Historisches zu Clamecy
Vier Jahrhunderte lang wurde jedes Jahr nach der Schneeschmelze im Morvan der Grand flot (die große Welle) veranstaltet.
Im waldreichen Morvan stapelten die Holzfäller das Scheitholz an den Wasserläufen, die mit Wehren aufgestaut waren.
Wurden die Wehre geöffnet, trugen die Fluten das Holz mit Macht zu Tal und erst in Clamecy wurde es aufgehalten.
Dort stellten die Flößer Holzzüge zusammen, oft über 70m lang, und führten sie auf der Yonne und der Seine weiter nach Paris - Feuerholz für den Winter.
Acht Tage brauchten die Flöße bis in die Metropole. Den Weg zurück schafften die Flößer in vier Tagen - zu Fuß.
Erst im 19. Jh. machten die Schifffahrt auf dem Canal du Nivernais und die Steinkohle das Flößergeschäft kaputt, 1923 wurde der >Ultime flot<, die letzte Welle, auf den Weg gebracht.
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