Markt in Saint-Jean-de-Luz
Die Markthalle
Saint-Jean-de-Luz bzw. Donibane Lohizune (Saint-Jean des Marais) entstand auf einem weitläufigen Feuchtgebiet an der Mündung der Nivelle.
Noch Ende des 19. Jahrhunderts befindet sich zwischen dem 1864 erbauten Bahnhof und der Rue du Marais (heute Boulevard Victor Hugo) ein Sumpfgebiet.
1870 beschließt die Stadt unter Bürgermeister Vincent BARJONNET, dieses gefährliche und faulig riechende Gebiet aufzufüllen und ein neues Viertel zu anzulegen.
Unter anderem soll auch eine Halle für den großen Markt gebaut werden, der seit jeher auf dem Place Royale (heute Place Louis XIV) angesiedelt war.
Außerdem soll auch der sogenannte Foirail, ein Markt, auf dem Rinder, Pferde und Schweine gehandelt wurden und der seit 1819 an der Ecke Rue Gambetta / Boulevard Thiers stattfand, dorthin verlegt werden.
Es dauert jedoch ganze 14 Jahre, bis die Stadt alle Grundstücke aufkaufen und das Sumpfgebiet aufschütten kann.
Am 1. Oktober 1884 eröffnet Bürgermeister Martin GUILBEAU die Jungenvolksschule, die Markthalle und den Foirail.
1925 wird das Gebäude unter Leitung des Architekten André PAVLOVSKY vergrößert. Fünf Jahre später wird der Architekt GELOS mit dem Bau eines Fischpavillons beauftragt. 1922 wird die Außenfassade renoviert, 1997 der gesamte Innenbereich saniert.
Dienstag, Freitag, und im Sommer auch am Samstag, findet der Markt in den Hallen Bd. Victor Hugo statt.
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