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Chateau Grimaldi in Antibes

 

 

 

 

Das Zentrum der Altstadt wird von dem direkt am Meer liegenden Chateau Grimaldi gebildet. Die Familie residierte hier vom 14. bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts. Die Anlage wurde im wesentlichen im 16. Jahrhundert um einen viereckigen Donjon des 12. Jahrhunderts herum erbaut. 1928 zog das lokalhistorische Museum in die Festung ein.

1946 überließ die Stadt einen Teil der Räume Picasso, der sich zuvor an der Cote d‘Azur niedergelassen hatte. Die Rohstoffknappheit der Zeit zwang den Maler, für seine großen Formate auf Zementfaserplatten zu malen. In dieser Technik entstanden riesige, Wandgemälden ähnliche Bilder, die Themen der antiken Mythologie (Kentaurentriptychon), Stilleben und das Leben der Fischer wiedergeben. Einige Jahre später schenkte der Künstler einige dieser Werke sowie zahlreiche keramische Arbeiten der Stadt Antibes, die somit den Grundstock des Picasso-Museums erhielt, das heute den Hauptteil der Festung ausmacht. Darüber hinaus sind hier weitere wichtige Werke von französischen Künstlern des 20. Jahrhunderts zu sehen, vor allem des abstrakten Malers Nicolas de Stael, der die letzten Jahre seines Lebens in Antibes verbrachte, bevor er 1955 im Alter von 41 Jahren durch Selbstmord aus dem Leben schied.

Außerdem zeigt das Museum alte Stücke, vor allem das Altarbild einer Kreuzabnahme von 1539 von Antoine Aundi, das in der ehemaligen Kapelle aufgestellt ist.

Unmittelbar neben dem Chateau erhebt sich die Pfarrkirche , ein Bau des 17.Jahrhunderts, der aber im Osten noch die alten romanischen Apsiden erkennen läßt. Im Südquerschiff hängt eine große Tafel einer Rosenkranzmadonna von Louis Brea von 1515. Auf der anderen Seite des Yachthafens erhebt sich das FortCarre, eine sternförmig auf dem ins Meer vorgegeschobenen Felsen angelegte Festung, die vielleicht von dem Festungsbaumeister Vauban geplant war. Die regelmäßige Anlage gruppiert sich um einen runden Innenhof, von dem nach vier Seiten die spitz zulaufenden Bastionen abgehen.

Das archäologische Museum südlich der Burganlage zeichnet anhand vieler Fundstücke die 3.000 jährige Geschichte der Stadt nach. Seine Sammlung besteht vor allem aus unter Wasser geborgenen Objekten (Schiffsteile, Ladung etc.).