Fremdenlegion in Aubagne
Die Fremdenlegion (franz. Légion étrangère ) ist eine etwa 8.000 Mann umfassende Freiwilligentruppe, die zum französischen Heer gehört.
Sie wurde 1831 von König Louis Philippe in der Nachfolge diverser Vorläuferregimenter aufgestellt. Das erste Einsatzgebiet war Algerien. Die Fremdenlegion fand bei den meisten französischen Kolonialkriegen Verwendung, später auch bei Friedenseinsätzen.
Die einzelnen Einheiten verfügen über spezialisierte Einsatzbereiche, die Legion verfügt über Panzer-, Infanterie-, Pionier- und Führungstruppen.
Die Legion ist wie folgt gegliedert:
1. Kavallerieregiment, Orange (Gepanzerter Verband)
2. Infantrieregiment, Nimes ,
6. Pionierregiment, Avignon ,
2. Pionierregiment (Gebirgstruppe), Plateau d'Albion,
1. Regiment, Führungstruppe und Hauptquartier Aubagne
4. Regiment, viermonatige Grundausbildung Castelnaudary
2. Fallschirmjägerregiment, Calvi in Korsika;
3. Infanterieregiment, Französisch-Guyana
5. Regiment, Französisch Polynesien
Abteilung der Fremdenlegion Mayotte
Dabei sind die Stärken der einzelne Regimenter höchst unterschiedlich, die Bezeichnung Regiment hat mehr historische Gründe und entspricht nicht den bei anderen Regimentern üblichen Stärken und Gliederungsverhältnissen.
Aufnahme können Diensttaugliche jeglicher Nationalität im Alter von 17 bis 40 Jahren finden. Die geringste Vertragsdauer beträgt dabei fünf Jahre. Bei längerer Verpflichtung kann auch ein Unteroffiziersdienstgrad erreicht werden, die Offiziere sind grundsätzlich Franzosen. Nach Ableistung von drei Jahren Dienstzeit besteht die Möglichkeit, die französische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Faktisch bleibt der Fremdenlegionär aber so lange Ausländer, bis er mindestens die in seinem Vertrag verlangten 5 Jahre Dienst abgeleistet hat.
Zu Beginn der Legion wurde die Identität des Bewerbers nicht geprüft, heute wird eine Überprüfung des Bewerbers vorgenommen, allerdings besteht weiterhin die Möglichkeit, bei Annahme der französichen Staatsbürgerschaft einen anderen Namen anzunehmen.
Die Legion betreibt in Frankreich 16 Rekrutierungsbüros, die rund m die Uhr besetzt sind, zusätzlich kann man sich direkt im Hauptquartier der Legion in Aubagne bewerben. Eine Anwerbung in Deutschland ist nach §109h StGB strafbar.
Erkennungszeichen der Fremdenlegion ist ein weißes Käppi ("Képi blanc"), das Wappen eine siebenflammige Granate, die auf das unmittelbare Vorgängerregiment, das Regiment Hohenlohe, zurückgeht. Die Farben der Legion sind grün und rot.
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