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Literatur und Bastia

 

 

 

 

Viktor Hugo war vom Jahresanfang bis Ende Mai 1803 als einjähriges Kind in Bastia, wo sein Vater als Major in Garnison stand; der Vater mit den drei kleinen Kindern - die Mutter war in Paris geblieben und stieß erst in der nächsten Garnison, der Insel Elba, Mitte des Jahres wieder zur Familie - bewohnte ein Haus bei der Kirche Sainte-Marie innerhalb der Zitadelle.

Für Prosper Merimee war die Stadt nach seiner Ankunft am 16. August 1839 der erste Standort auf der Insel; von hier unternahm er während der ersten zehn Tage seines Aufenthalts die Inspektionsausflüge; am 7. Oktober schiffte er sich schließlich hier wieder ein, ins italienische Livorno, wo er mit Stendhal zusammentreffen wollte.

Die Stadt war auch für Gustav Flaubert der Schlusspunkt seiner Korsika-Reise; hier sah er sich bereits auf das Festland vorbereitet: »Bastia ist nicht mehr Korsika; es ist sein Schandfleck, sagt man dort unten. Sein Reichtum, sein Handel, seine festländischen Sitten, das alles zieht ihm den Hass der Insel zu.

In der Tat findet man nur dort Cafes, Bäder, ein Hotel mit Droschken, gelbe Handschuhe und Lackstiefel, den ganzen Komfort zivilisierter Länder.«

C.F. Meyer (1825-1898) ging mit seiner jungen Frau Anfang November 1875, von Nizza kommend, in Bastia an Land und reiste bald über Corte nach Ajaccio weiter: »Korsika durchziehend - von Bastia nach Ajaccio - wurde ich auf Schritt und Tritt an Prosper Merimes Co­10m ba erinnert.«

P. Valery, dessen Vater Barthelemy 1825 in Bastia geboren worden war, besuchte die Stadt in den Sommern 1925 und 1929 im Rahmen von Mittelmeerreisen (Gedenktafel am Grand-Theatre, Place Paul-Valery).

Julien Green verbrachte den August 1958 auf Korsika und berichtet davon in seinen Tagebüchern:

»In Bastia hoch aufragende, finstere Kirchen und in ihrer Dunkelheit, Sternen gleich, die Flammen der Kerzen. Nach und nach erkennt man bemalte Holzfiguren mit reglosen Gesichtern unter ihren goldenen Kronen.«