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Allgemeines zu Bergerac

 

 

 

 

Nach Lalinde weitet sich das Tal der Dordogne zu einer von Hügeln umrahmten Schwemmlandebene, die großflächig mit Getreide, Tabak und Wein bepflanzt ist.

Die renommierten Lagen von Pecharment beginnen oberhalb von Creysse, das mit einem Aquarium (33 Fischarten der Dordogne) und Gabare-Hafen noch kurz vor Bergerac zu einem Halt verlocken kann.

Vorbei an Bergeracs Pulverfabrik (Poudrerie), die von Sprengstoff auf Kosmetik umgestellt hat, parkt man den Wagen dann auf dem schräg ansteigenden Quai Salvette, wo früher die Fässer in die Schiffsbäuche gerollt wurden.

Um die Brücke und den Flusshafen von Bergerac entwickelte sich im ausgehenden Mittelalter eine Stadt mit rührigen Händlern, die sich mit den Kaufleuten von Bordeaux maßen. Man war im Schiffsbau tätig, organisierte die Holzeinfuhr aus der oberen Dordogne und exportierte Papier aus Couze und Bergerac­ Wein bis nach Amsterdam.

Der Calvinismus fand im städtischen Bürgertum zahlreiche Anhänger, und der Frieden von Bergerac (1577) war ein Vorbild für das Edikt von Nantes (1598), das den Hugenotten ihre Hochburgen als Schutzplätze beließ. Als Ludwig XIII. jedoch die Stadtmauern von Bergerac schleifen ließ (1620) und sein Nachfolger sogar das Toleranzedikt aufhob (1685), emigrierten viele Bürger zu ihren Geschäftsfreunden nach Holland.

Der Niedergang der Stadt war besiegelt, als nach der Revolution Perigueux zum Sitz der Präfektur bestimmt wurde und im 19. Jh. Eisenbahn und Reblaus auch noch die Wirtschaft durcheinander brachten.

Erst in den letzten Jahrzehnten hat Bergerac als Forschungs- und Handelszentrum der französischen Tabakindustrie, durch ein vergrößertes und verbessertes Angebot an Weinen und mit der Altstadtsanierung auch im Tourismus Punkte gemacht.