Allgemeines zu Bonneval-sur-Arc
Bevor die Iseran- Passstraße und der Nationalpark der Vanoise existierten, bevor also auch die Touristen den Ort entdeckten, lag Bonneval, umgeben von hohen Gletscherbergen und in der Nähe der Are-Quellen, sozusagen am Ende der Welt.
Die Einwohner lebten von der Viehzucht und einer kargen Agrarproduktion.
Die Gebäude - und das beste Beispiel findet sich in dem etwas höher gelegenen Weiler Ecot mit seinen für die Haute-Maurienne typischen Häusern - wurden den besonders strengen Witterungsbedingungen vollständig angepasst.
Die Suche nach Wärme war eine Grundvoraussetzung, und so lebte man mit dem Vieh unter einem Dach. Halb in die Erde versenkt, haben diese Häuser meist nur einen einzigen Raum (seltener ein oder zwei Schlafzimmer im ersten Stock neben dem Dachboden, wo das gespeicherte Heu einen natürlichen Kälteschutz bietet) und bildeten so eine Kombination aus Stall und Wohnung.
Die ganz aus Stein gebauten Häuser scheinen von den nur wenig abgeschrägten, mit schweren Schieferplatten gedeckten und mit Moos isolierten Dächern fast erdrückt zu werden.
Durch die schmalen Fenster dicht am Boden dringt nur wenig Licht ein. Im Winter ragt das spitze Dach der Kirche zwischen den schneebedeckten Häuserdächern hervor.
Im Sommer ist das Leben sanfter und freundlicher, die Schieferdächer passen gut zum Graubeige der Steinmauern und zum Grün der Wiesen. |