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Sehenswert in Bordeaux

 

 

 

 

Quartier des Chartrons
Im nördlichen Stadtbereich, gleich hinter der Esplanade des Quinconces, befindet sich das Quartier des Chartrons.

Der Name stammt von einem im 17. Jahrhundert in diesem Gebiet errichteten Kartäuserkloster. Städtische Besiedelung war zu jener Zeit hier nicht zu finden. Erst als von Holland eingewanderte Ingenieure das Sumpfgebiet entwässert hatten, begann allmählich die Bebauung.

Das Gebiet war wegen seiner Nähe zum Hafen und nach der im 18. Jahrhundert folgenden Bebauung durch reiche Bürgerfamilien Zentrum der Weinhändler. In der langen Geschichte des Weinhandels ließen sich hier auch die Händler der Hanse nieder. Über Jahrhunderte waren sie die Herren des europäischen Weinhandels. Durch die Anwesenheit vor allem angelsächsischer und hansischer Schiffe und Kaufmannsleute wurde das Viertel stark von protestantischen Einflüssen geprägt.

Für kurze Zeit gab es sogar ein protestantisches Gotteshaus, das jedoch bald - auf Intervention des Erzbischofs und der Stadtoberen - seine Pforten wieder schließen musste. Während der Blütezeit der Stadt spielte sich hier das Nachtleben ab. Ganz wie es sich für eine Hafengegend gehört, wimmelte es hier nur so von dunklen Kaschemmen. Auf dem Straßenpflaster verdingten sich die Dirnen, und der Wein wurde nicht nur auf die nahe liegenden Schiffe verladen.

Mit dem Aufstieg Marseilles und dem wirtschaftlichen Niedergang Bordeaux's, wurde es zusehends ruhiger, und heute ist das Quartier des Chartrons ein beliebtes Wohngebiet der Bordelesen. Nur noch wenige Nachtbars erinnern an die lange zurückliegende Geschichte.

Sehenswert ist vor allem der Cours Xavier-Arnozan. Hier setzten sich die reichen Händlerfamilien mit ihren Prachtvillen ein architektonisches Denkmal.