Einkaufen in Bordeaux
Das Zentrum von Bordeaux
Die Bordelesen nehmen in puncto Stil und Eleganz eine Sonderstellung unter den Franzosen ein. Das wusste man schon im letzten Jahrhundert in Paris. Victor Hugo hat es so formuliert: "Die Frauen von Bordeaux sind charmant'... Gott hat sie schön geschaffen, aber das reicht ihnen nicht, sie machen sich hübsch."
Die Geheimnisse der Bordeleser Eleganz findet man natürlich im >Triangle d'Or<, dem goldenen Dreieck der Straßen Cours de l'lntendance, Allees de Tourny und Cours Georges-Clemenceau mit dem Marche des Grands-Hommes im Zentrum.
In den Häusern aus dem 18. Jh. sitzen heute Couturiers wie Yves Saint-Laurent und Guy Laroche, Boutiquen von Gerard Darel oder Franck et Fils für Damen oder Cellini (6, Rue Voltaire) und Rainbow für Herren, Juweliere wie Lacarriere (9, Place des Grands Hommes) oder Fontan, dazu einige Parfümerien wie die Parfumerie de l'Opera gegenüber dem Grand Theatre.
Wer nicht ganz so tief in die Tasche greifen will, weicht aus ins Centre St-Christoly (Place Pey-Berland), ins Centre Meriadeck, die Rue de la Porte-Dijeaux und natürlich in die wuselige Rue Ste-Catherine.
Gegen den kleinen Hunger helfen caneles, kleine Kuchen - außen fast verbrannt, innen weich und saftig. Man bekommt sie bei Buck (11, Rue Duffour-Dubergier) oder bei Dastarac (fünf Filialen, davon eine in der Rue Fondaudege Nr. 9), die besten bei Baillardran (Stand im Marche des Grands-Hommes).
Exzellente Patisserie findet man bei Darricau (7, Place Gambetta) oder der fast unbekannten Bäckerei Grain de Sucre (69, Cours d'Albret). Ein süßes Festmahl...
Für ihren Kaffee sind die >Broleries< (Röstereien) Gama in der Rue de la Porte-Dijeaux 109-111, Brolerie (262, Rue Ste-Catherine, und 41, Rue Fondaudege) und Les Rois Mages (48, Cours de l'lntendance) bekannt.
Feine Schokoladen gibt es bei Cadiot-Badie (26, Allees de Tourny) und Saunion (56, Cours Georges-Clemenceau).
Die besten regionalen Spezialitäten kauft man bei La Taste (68, Rue des Remparts) und besonders im rustikalen Restaurant La Tupiila (6, Rue Porte-de-Ia-Monnaie). Dort findet man auch eine ansehnliche Weinauswahl. Flaschen aller Preis- und Altersklassen stapeln sich in rund 1200 Eichenholzkisten im Turm von L'lntendance auf der Allee de Tourny Nr. 2. Auch die Vinotheque de Bordeaux gegenüber, am Cours du XXX- Juillet, bietet ein reichhaltiges Angebot.
Nicht verzichten sollten Weinfreunde auf den Besuch in der neuen Cite Mondiale du Vin am Quai des Chartrons 20.
Wirklich ungewöhnliche kulinarische Reiseandenken bekommt man etwas außerhalb der Stadt: In der Domaine de Belloc kümmert sich Bernard Lafon um "vergessene Gemüse" aus dem Frankreich von früher, wie etwa Knollenziest und Salicornes (eine Meeresalgenart).
Altertümchen weniger vergänglicher Natur findet man auch in der Innenstadt von Bordeaux wieder: Antiquitäten, Schmuck, Möbel, all das, was die Franzosen brocante nennen. Die schönsten Läden liegen auf der Rue Bouffard, der Rue des Remparts und der Rue Notre-Dame sowie im Quartier St-Michel und im Quartier St-Pierre.
Dort kann man auch in der hervorragenden Buchhandlung mit dem schönen Namen >La machine a lire< stöbern, 18, Rue du Parlement St-Pierre). Freunde französischer Literatur werden außerdem fündig im modernen Virgin Megastore an der Place Gambetta, in der recht kompetenten F.N.A.C im Centre St-Christoly und natürlich in der Librairie Mollat (15, Rue Vital-Carles) mit dem größten Sortiment der Stadt. Bücher über die Region bekommt man - sogar sonntags - in der Librairie du Gloriet im Musee d' Aquitaine (20, Cours Pasteur).
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