Sehenswertes in Brive-la-Gaillarde
Brive-la-Gaillarde
Die alte Stadt wird umfaßt von Boulevards, die man auf den ehemaligen Stadtwällen angelegt hat.
Eglise Sankt-Martin
Die romanische Kirche ist mit einem schönen Schiff aus dem 14. Jh. ausgestattet.
Besonders zu bemerken ist die gleichmäßige Höhe des Kirchenschiffs und die der Seitenschiffe, die den Eindruck hervorrufen, als ob das Mittelgewölbe durch die Stützpfeiler nach oben auseinander geht.
Nun einige Einzelheiten die Konstruktion der Kirche betreffend; als diese im 12. Jahrhundert als Klosterkirche erbaut wurde.
Das Querschiff besteht aus Kuppelzwickel ungleicher längen. Gewölbebogen unterbrochen und flankiert auf jedem Arm von einer halbrunden Kapelle.
Aus derselben Epoche datiert die achteckige Kuppel mit flachen Gewölbebogen, getragen von starken zylinderförmigen Pfeilern. Am Eingang jedes Seitenschiffes sehen wir zwei sehr schöne limousiner Doppelfenster.
Zu bemerken wäre dann noch der erhöhte Altar aus dem 18. Jahrhundert und die im 19. Jahrhundert wiederhergestellte kleine Hauptkapelle, sowie die beiden noch aus dem 12. Jahrhundert datierenden, im römischen Croisillon-Stil, erbauten Nebenkapellen.
Dss Brive Museum besitzt von diesen noch sehr schön erhaltene Türbogen.
Sehen wir nun die Kirche in ihrer heutigen Form an, dann bewundern wir zunächst die schönen Säulenköpfe. Die Seelenwanderung, die Gefangennahme Jesus, die Frau mit der Schlange und die Übergabe des Schlüssels an Sankt Peter.
Zu bewundern sind unter anderem auch das Taufbecken, das aus einem Steinblock gehauen, aus dem 12. Jahrhundert stammt und ein schmiedeeiserner Leuchter aus dem 13. Jahrhundert.
In der Schatzkammer der Kirche befinden sich auch Überreste eines Brustbildes aus dem 14. Jahrhundert, sowie ein andres aus der gleichen Epoche, sowie ein Talismann aus dem 13. Jahrhundert.
Die Vorderfront der Kirche sowie der Kirchturm sind aus 19. Jahrhundert.
Bilder
Musee Labenche d'Art et d'Histoire
Das um 1540 im Stil der Renaissance von Jean 2. de Calvimont, dem Herrn von Labenche - Siegelbewahrer und Königlicher Gerichtsschreiber des Bas Limousin - erbaute Hotel Labenche ist das bemerkenswerteste profane Bauwerk der Stadt.
Über den Innenhof gelangt man zu den beiden rechtwinklig angeordneten Haupttrakten, die von den großen Arkaden des Laubengangs im französischen Stil gestützt werden.
Die rötliche Färbung des Sandsteins unterstreicht die Schönheit des Schmuckwerks (mit Festons und zierlichen Säulchen verzierte Kreuzstockfenster, Frauen- oder Männerbüsten in kleinen Mauernischen usw.)
Ebenso prächtig gestaltet ist das große Treppenhaus im "römischen Stil" mit den eindrucksvollen Hängekonsolen, in die Frauen- und Kriegerköpfe eingemeißelt sind.
Museum
Im Salle des Comtes de Cosnac (Saal der Grafen von Cosnac) hängen herrliche Wandteppiche, die sog. Tapisserien von Mortlake, die im 17. Jh. in der berühmtesten, mit Hochwebstühlen arbeitenden Manufaktur Englands gefertigt wurden.
Besonders interessant ist das Grabmal eines Jakobspilgers und die eucharistische Taube aus dem 11. Jh. (Behälter zur Aufbewahrung der Hostien, der früher über dem Altar hing, auch Hostientaube genannt) im Salle du Cardinal Dubois.
Beachtenswert sind auch die gelungenen Rekonstruktionen verschiedener Ausgrabungsetappen, einer der interessantesten Aspekte des Museums.
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