Allgemeines zu Camon
Der Hers fließt durch eine bewaldete Hügellandschaft im Departement Ariege, das in dieser Gegend hauptsächlich auf land- und forstwirtschaftliche Nutzung spezialisiert ist.
Das Kloster von Camon wurde 778 an einer Windung des Flusstales gegründet und wurde im 10. Jahrhundert Prioratsabtei, bis es 1279 bei einer Überschwemmung zerstört wurde.
Im Jahre 1316 wurde mit dem Wiederaufbau des Klosters im Stil königlicher Festungen begonnen. Aber erst mit Philippe de Levis, dem Bischof von Mirepoix, kam eine neue Blütezeit: Er lässt eine Ringmauer um das Dorf und einen mächtigen, rechteckigen Turm erbauen. Die Anlage wird zur "Burg".
Die Prioren des 17. und 18. Jahrhunderts verschönern ihre Kirche und bauen die Klostergebäude aus. Im Jahre 1791 wird die Prioratsabtei jedoch leider als "Staatsbesitz" verkauft.
Das Dorf, das man durch das überwölbte Tor der Kirche betritt, gruppiert sich mit seinen Dächern aus romanischen Ziegeln um die Burg. Ein Weg fuhrt entlang der Ringmauer, an der sich die Maison Haute - mit Stein- und Fachwerkfassaden, steinernen Fensterkreuzen und einer besonders schönen, beschlagenen Tür - aus dem 16. Jahrhundert besichtigen lässt.
Sehenswert ist auch der Rundturm, der unter Kardinal Georges d' Armagnac an der Ringmauer errichtet wurde. Die Kirche mit wertvollen Kunstschätzen (Gemälde, sakrale Gegenstände und Kirchenmobiliar) steht unter Denkmalschutz.
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