Literatur und Chamonix-Mont-Blanc
Auf seiner zweiten Schweizer Reise kam J. W. Goethe (1749-1832) Anfang November 1779 in Begleitung seines Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar durch das Tal von Chamonix.
Der Anblick des nächtlichen Montblanc begeisterte den Dichter: »Es war die Schönheit dieses Anblicks ganz außerordentlich; denn, da er [= der Montblanc] mit den Sternen, die um ihn herumstunden, zwar nicht in gleich raschem Licht, doch in einer breitern zusammenhängenden Masse leuchtete, so schien er den Augen zu einer höhern Sphäre zu gehören und man hatte Müh, in Gedanken seine Wurzeln wieder an die Erde zu befestigen.«
Die Romanautorin Johanna Schopenhauer (1766-1838), 1804 auf Frankreichfahrt mit ihrem Sohn Arthur, stattete Chamonix und dem Mont-Blanc einen Besuch ab. Eine Beschreibung in ihren Reiseerinnerungen.
Ende August 1805 besuchte F.-R. de Chateaubriand Chamonix und den Montblanc (Beschreibung in dem Reisebericht Voyage au Mont-Blanc).
1816 unternahmen vom Genfer See zwei englische Romantiker einen Ausflug nach Chamonix: Shelley (1792-1822) Ende Juli (Übernachtung im Hotel de Londres) und Lord Byron (17881824) einen Monat später (Übernachtung im Hotel d'Angleterre).
Im August 1825 besuchte ein von der Natur überwältigter Victor Hugo das Tal von Chamonix.
Im Rahmen einer Hochgebirgstour (auf Maultierrücken) kam im Frühjahr 1868 Th. Gautier nach Chamonix.
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