Sehenswertes in Chartres

Kathedrale von Chartres

24 Cloître Notre-Dame
F - 28000 Chartres

Telefon: 02 37 21 56 33

Wohl die schönste aller französischen Kathedralen.

Öffnungszeiten
Führung: Ostern-1. Nov. tgl. außer Mo und So 10.30-15 Uhr
sonst 14.30 Uhr.

Mit ihren 4.000 Statuenskulptierten Figuren und den 5.000 auf Glasfenstern dargestellten Figuren bietet die Kathedrale, die nach einem Brand im Jahre 1194 neu errichtet wurde, eine (Über)Fülle an Elementen, die man bei einem einzigen Besuch, so ausgedehnt er auch sein mag, nur grob überblicken kann. Die beiden hohen Türme und das Königsportal gehören zum Schönsten, was Frankreichs Kirchenkunst hervorgebracht hat. Das Portal und seine mit expressiver Mimik gestalteten Figuren ist ein Meisterwerk der Romanik. Besonders sehenswert sind auch das Nordportal und die kühnen Strebebogen des Chorhaupts.

Der Wirkung der außergewöhnlichen Buntglasfenster , in denen das klare, warmstrahlende " Chartreser Blau " auffällt, kann man sich nicht entziehen! Unmöglich, an dieser Stelle alle Einzelheiten der Kathedrale aufzuführen. Auf keinen Fall jedoch sollte man versäumen, die Glasmalerei Notre-Dame-de-la-Belle-Verrière zu betrachten, die eine ganze Bandbreite an wunderschönen Blautönen aufweist. Wie durch ein Wunder blieb dieses Fenster vom Brand des Jahres 1194 verschont.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Kathedrale sind die von Jean de Beauce begonnene Chorschranke mit 41 Skulpturengruppen, die das Leben Jesu und der Mutter Gottes schildern, die Krypta mit ihren Radialkapellen, dem gallo-römischen, 33 m tiefen Brunnen Puits des Saint-Forts und der Kapelle Notre-Dame-de-Sous-Terre... Aber vielleicht ziehen Sie es vor, die 195 Stufen zur unteren Plattform des Neuen Glockenturms hinaufzusteigen, wo Sie eine ganz eigene Welt aus Statuen, Tierfiguren und Wasserspeiern erwartet!.

Monument de Jean-Moulin

Bd de la Résistance
F - 28000 Chartres

Präfekt der Résistance.

Jean Moulin war Präfekt von Chartres zur Zeit der deutschen Besatzung. Am 8. Juni 1940 weigerte er sich, eine von den deutschen Besatzern vorgelegte Anklageschrift zu unterzeichnen, in der angebliche Grausamkeiten von senegalesischen Soldaten der französischen Truppen angeprangert wurden. Danach unternahm er einen Selbstmordversuch. Im November wurde er von der Regierung in Vichy abgesetzt und tauchte unter.

Place du Cygne

Pl. du Cygne
F - 28000 Chartres

Charmanter kleiner Platz.

Eine zu einem Platz erweiterte Straße, auf der an bestimmten Vormittagen ein Blumenmarkt abgehalten wird. Der Platz ist eine hübsche kleine Insel im geschäftigen Stadtzentrum. Am Ende der Rue du Cygne, auf dem Place Marceau, Denkmal zu Ehren des jungen Chartreser Generals, der 1796 im Alter von 27 Jahren (in Altenkirchen) fiel.

Schulmuseum

1 r. du 14-Juillet
F - 28000 Chartres

Telefon: 02 37 30 07 69

Schule, wie sie früher war.

Behindertengerechter Zugang, Tgl. außer Sa/So 10-12 und 14-18 Uhr (letzter Einlass 16.30 Uhr). An Feiertagen geschl.

Lehrmaterial und Schulmobiliar wecken bei manchem Besucher vielleicht nostalgische Gefühle. Hier ist einiges zu sehen, was einst zum Inventar des schulischen Alltags gehörte - Rechentafeln, mit Petroleum erhellte Laterna magica, Bücher zu Moral und Anstand, Regale, in denen jeder Schüler sein Fach hatte.

"Lachshaus"

Pl. de la Poissonnerie
F - 28000 Chartres

Lachs in der Altstadt.

Man erkennt das bekannteste Haus der Altstadt, das heute ein Restaurant beherbergt, an dem geschnitzten Lachs an einem Pfosten.

Grenier de Loëns

5 r. du Card.-Pie
F - 28000 Chartres

Telefon: 02 37 21 65 72

Zentrum der Glaskunst

Behindertengerechter Zugang, 9.30-12.30 und 13.30-18 Uhr, Sa/So und Feiertage 10-12.30 und 14.30-18 Uhr. 1. Jan., 25. Dez. geschl.

Das restaurierte Fachwerkgebäude, der ehemalige Kornspeicher, ist Sitz des Centre international du vitrail , des Internationalen Zentrums der Glasmalerei, in dem Ausstellungen zu diesem Zweig der Kunst organisiert werden. Chartres ist die unbestrittene Hauptstadt der Glasmalerei; einer ihrer großen Meister, Gabriel Loire, ließ sich hier in der Umgebung nieder. Großer Saal mit sichtbaren Holzbalken (Kornkammer) und herrlicher Keller aus dem 12. Jh.

Rue des Écuyers

R. des Écuyers
F - 28000 Chartres

Restaurierte Straße in der Altstadt.

In dieser schön restaurierten Straße der Altstadt stehen noch Häuser mit Bossenwerkportal und darüberliegendem Ochsenauge. An der Ecke zur Rue au Cois befindet sich ein bugförmiges Fachwerkhaus. Auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Fachwerkbau mit dem "Treppentürmchen der Königin Bertha".

Église St-Pierre

R. St-Pierre
F - 28000 Chartres

Gotische Kirche mit gotischen Buntglasfenstern .

Die Kirche gehörte zur ehemaligen Benediktinerabtei St-Père-en-Vallée. Der Glockenturm mit Portalvorbau war Teil eines vorromanischen Gebäudes. In den rechten Chorjochen befinden sich die ältesten Buntglasfenster mit hoheitsvollen Gestalten des Alten Testaments. Die Verglasungen der Apsis mit ihren leuchtenden Farben gehen auf die Zeit um 1300 zurück. Die Fenster an den Längsseiten des Schiffs erhielten als letzte (um 1305-1315) ihre Verglasungen; sie stellen, mit Medaillons abwechselnd, Gestalten der Kirchengeschichte dar.

Musée des Beaux-Arts de Chartres

29 Cloître Notre-Dame
F - 28000 Chartres

Telefon: 02 37 36 41 39

Kunstmuseum im ehemaligen Bischofspalast.

Mai-Okt. tgl. außer Di 10-12 und 14-18 Uhr, So 14-18 Uhr; Nov.-Apr. tgl. außer Di 10-12 und 14-17 Uhr, So 14-17 Uhr. 1. Jan., 1. und 8. Mai, 1. und 11. Nov., 25. Dez. geschl.

Das Museum der Schönen Künste ist im ehemaligen bischöflichen Palais untergebracht und auf der ersten Terrasse der Gärten untergebracht. Es zeigt Gemälde vom Mittelalter bis zum 19. Jh., unter anderem eine Kreuzigung von Quentin Metsys. Im Untergeschoss sind Skulpturen und liturgisches Gerät aus dem Mittelalter, schöne Emailarbeiten von Léonard Limosin und archäologische Funde aus der Region zu sehen. Die neuen Räume des Museums sind der modernen Kunst gewidmet (Vlaminck).