Chenonceaux
 
 
 
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Catherine Briconnet und Chenonceaux

 

 

 

 

Catherine Briconnel, die Erbauerin (Anfang des 16. Jh.).

Bohier war mit Catherine Briconnet verheiratet, die aus einer Familie reicher Finanzleute aus Tours stammte. Von den Pflichten seines Amtes sehr beansprucht und oft gezwungen, den Truppen in Italien zu folgen, blieb ihm keine Zeit, die Bauarbeiten von Chenonceaux zu beaufsichtigen.

So war es seine Frau, die den Bau leitete.

Manche Einzelheiten des Baues, wie die Lage des Schlosses, die Anordnung der Räume, verraten übrigens den weiblichen Einfluss und die Überlegungen einer Hausfrau.

So sieht man zum ersten Mal die Zimmer um eine Vorhalle angeordnet, womit natürlich der Hausdienst erleichtert wird. Auch eine andere Neuigkeit: keine unpraktischen Wendeltreppen mehr, sondern Aufgänge mit geradem Treppenlauf, die sich für Empfänge besser eignen.

Bohier starb 1524, Catherine zwei Jahre später. Franz I. ließ die Finanzen seines Kämmerers überprüfen. Man fand, dass er dem Staatsschatz viel Geld schuldete. Um diese Schulden zu tilgen, überließ sein Sohn Chenonceaux dem König.