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Feria in Dax

 

 

 

 

 

Die Banner am Ortseingang sind stete Begleiter der Sommerurlauber: Courses landaises bietet fast jedes Seebad der Landes an, doch zumeist handelt es sich nicht um das authentische Spiel, sondern eine Variante namens Toto Ball oder Toto Piscine, die lediglich auf lacherfolge abzielt.

Ernst wird es dagegen in Dax.
Mitte August hält die Stadt eine sechstägige Feria mit Folkloredarbietungen ab, deren Höhepunkt die Schaukämpfe mit einer Kuh sind.

Austragungsort ist die Arena im Parc Theodore Denis, ein 1913 erbautes Stadion mit 8.000 Plätzen.

Ziel der Courses ist es nicht etwa, das Rind zu töten, vielmehr gilt es, der Kuh ein Band zu entreißen, das sie zwischen den Hörnern trägt.

Zuvor müssen die sogenannten ecarteurs das Rindvieh provozieren und hernach der weiß gekleidete sauteur das wutschnaubende Tier mehrmals überspringen.

Eine Jury befindet darüber, ob die Kapriolen elegant genug ausgeführt wurden.

Als Ursprung der Courses Landaises gilt eine Mutprobe der Gascogner, über die erstmals im 16. Jh. berichtet wird.

Die moderne Form, zunächst mit Stieren ausgetragen, ist seit 1830 bekannt. Seit 1900 zieht man Kühe vor, denn der Kampfsport ist auch dann noch gefährlich genug. Da die Tiere ja überleben, gewinnen sie Jahr für Jahr an Erfahrung hinzu, so dass es schließlich nur noch ein routinierter sauteur mit ihnen aufnehmen kann.

Die spanische Corrida, die seit 1853 ebenfalls in den Landes und im Baskenland ausgetragen wird, ist dagegen nur ein publikumsträchtigeres Spektakel.