Domme
 
 
 
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Historie von Domme

 

 

 

 

 

Von allen Bastiden der Region ist Domme die höchstgelegene.

Neben der typisch schachbrettförmigen Anlage des Städtchens sind deshalb gerade die abweichenden Züge, verwinkelte Plätze und abschüssige Straßen, besonders charakteristisch.

Vor der Bastidegründung war Domme eine Burg, die von den Katharern besetzt und anschließend von Simon de Montfort geschleift wurde.

1280 erwarb Philipp der Kühne den Mittelteil des Plateaus von Guillaume de Domme, einem Vasallen des Abts von Sarlat, und baute den strategisch wichtigen Platz zu einer befestigten Stadt aus.

Die Siedlung bot seinen Bewohnern nicht nur größere Sicherheit als das offene Tal, sondern ökonomische Vorteile wie den kommunalen Backofen, die Gemeinschaftsmühle, die eigene Münze.

Bald nannte man die aufblühende Bastide »Akropolis des Perigord«.

1346 fiel sie an die Engländer und - nach langem Hin und Her - war sie erst 1438 wieder definitiv französisch.

Während der Religionskriege wurde Domme wiederholt vom Hugenottengeneral Geoffroy de Vivans belagert.

1588 gelang es einem nächtlichen Klettertrupp, an der steilsten und daher unbefestigten Stelle in die schlafende Stadt einzudringen und den protestantischen Rebellen die Tore zu öffnen.

Die Bastide war seit dem 13. Jh. auf ihrer weniger abrupten Südseite von einer Stadtmauer umgeben.

Noch heute führt der Wallrundgang (promenade des Remparts) an drei Toren vorbei: die einst durch ein Fallgitter gesicherte Porte dei Bos (Westen, Straße nach Cenac), die zur Quelle führende Porte de la Combe (Süden) und die von zwei Wachttürmen flankierte Porte des Tours (Osten, Straße nach Grolejac).

Im Inneren des rechten Wachtturms erinnern Graffiti an die Tempelritter, die dort Anfang des 14. Jh. inhaftiert waren.

Gleich ob man durch das östliche oder westliche Stadttor anfährt, man erreicht Domme auf seiner Südseite und findet dort Parkmöglichkeiten auf der Place de la Rode, auf der einst Diebe und andere Verbrecher gerädert wurden (rode = Rad).

Hier fällt das Haus des Münzprägers (Maison du batteur de monnaie) mit schönen gotischen Fenstern auf.

Die von schönen Läden gesäumte Grand'Rue führt in nördlicher Richtung zur Place de la Halle, dem eigentlichen Zentrum der Bastide.

Platz beherrschend sind die Markthalle (17. Jh.) und das Haus des Gouverneurs (16. Jh.), in dem heute das Fremdenverkehrsamt untergebracht ist.

An der Ecke des Platzes steht die wieder aufgebaute Kirche (17. und 19.jh.), hinter der die Aussichtsterrasse La Barre den schönsten Blick ins land freigibt.

Man steht hier über der Steilwand, die einst die Hugenotten erklommen.