Historie von Frejus und Saint Raphael
Der Name Frejus leitet sich ab von Forum Julii, «Forum des Julius».
Julius Caesar gründete den Ort 49 v. Chr. als Hafen.
Unter seinem Neffen Oktavius wurde er ein wichtiger Stützpunkt. Die leichten, schnellen Galeeren, die 31 v. Chr. in Actium das Rennen gegen Antonius und Kleopatra machten, wurden hier gebaut.
Auch im 1. und 2. Jh. n. Chr. blühte diese Stadt; 40 000 Einwohner soll sie gehabt haben, etwa dieselbe Zahl wie heute.
Sie war ein Marine- und Handelshafen, besaß Bäder, einen Aquädukt, eine Arena und alle die anderen Errungenschaften einer wohlhabenden römischen Stadt.
Als das Weltreich zerfiel, wurde auch der Hafen vernachlässigt, der Schlick des Argens begann ihn zu füllen.
Frejus war außerdem ein wichtiges Zentrum des frühen Christentums, im 4. Jh. wurde es Bischofssitz.
Wie an anderen Küstenorten fielen immer wieder sarazenische Piraten ein, die im 10. Jh. die Stadt buchstäblich auseinander nahmen.
Im 20. Jh. wurden die Strände in Frejus und im benachbarten Saint-Raphael zu Erholungsorten für die französische Mittelklasse ausgestaltet; neuer Wohlstand kehrte ein.
Ganz verleugnen kann das Gebiet seine militärischen Wurzeln aber nicht: In Frejus befindet sich die größte Marinefliegerbasis Frankreichs.
Frejus ist mit 41 500 Einwohnern eine der größeren Städte des Var und hat sich durch Bautätigkeit mit dem Nachbarn Saint-Raphael verbunden, einer Stadt im Osten mit 26 500 Einwohnern, ein Drehpunkt für Bahn- und Busverbindungen.
Im Jahre 1959 kamen beim Bruch des Dammes von Malpasset 421 Menschen ums Leben.
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