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Energiequellen und Ressourcen in Frankreich

 

 

Der französische Boden ist reich an mineralischen Rohstoffen. Er liefert mit Kies, Sand und Kalk für die Zementherstellung viele Stoffe aus denen Baumaterialien gewonnen werden können. Frankreich war vor einigen Jahrzehnten der größte Eisenerzproduzent der Welt. Doch die Gewinnung von Eisenerz vorwiegend aus Lothringen ist mittlerweile aufgrund des geringen Metallgehaltes und damit verbundener unzureichender Rentabilität aufgegeben worden. Von den Metallerzen ist nur Nickel in großen Mengen in Neukaledonien vorhanden. Alle übrigen Erze müssen eingeführt werden.

In Frankreichs sind Rohstoffe wie Talk, Porzellanerde, Schwefel, Salz und Kali und Erze nur in geringen Mengen in den Böden vorhanden. Neben diesen Stoffen werden außerdem u. a. Blei, Zink, Bauxit und Salze abgebaut. Aufgrund des verstärkten europäischen und weltweiten Wettbewerbsdrucks steht die Rohstoffwirtschaft seit Anfang der 90er Jahre unter Anpassungsdruck.


Energiequellen
Frankreich ist im Besitz weniger Rohstoffe für die Energieversorgung. Auf allen Gebieten der Energieerzeugung und der Bedarfsdeckung fällt dem Staat eine entscheidende Rolle zu. Bis zur Erdölkrise 1973 deckte das Land seinen eigenen Energiebedarf zu 78 Prozent aus importiertem Erdöl. Als Lehre aus der Krise entschied sich die Regierung für einen starken Ausbau der Kernenergie. 1994 erzeugte das Land 475.622 GWh elektrische Energie - 75 Prozent davon kamen aus Kernkraftwerken. Heute besitzt es große Überkapazitäten an Kernenergie. Die staatliche EdF (Electricité de France) versucht diese Kapazitäten in andere Länder wie z.B. Deutschland zu exportieren.

Frankreich besitzt relativ große Uranvorkommen, von denen jährlich fast 1.000 Tonnen abgebaut werden. Die größten Vorkommen liegen in der Vendée, im Limousin und bei Vichy. In der Gironde wurde unlängst ein größeres Uranlager entdeckt.

Einen stetigen Rückgang verzeichnet die Steinkohleförderung im Nordwesten und in Lothringen. Acht Millionen Tonnen förderte Frankreich 1997 - bis 2005 werden voraussichtlich alle Bergwerke des Landes geschlossen werden. Die Erdöl- und Erdgasvorkommen sind mit 2,1 Millionen Tonnen Öl und 2,9 Milliarden m³ Erdgas von der Dimension deutlich geringer als die Steinkohlevorkommen. Sie decken weniger als fünf Prozent des französischen Bedarfs, doch die Förderung dieser Energieträger verzeichnet seit vielen Jahren Zuwächse. Das größte französische Erdgasfeld liegt im westlichen Pyrenäenvorland. Der Output an Erdgas betrug 1995 3,4 Millionen m³ - das sind fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Die Erkundungsaktivitäten nach Energierohstoffen sind gegenwärtig rückläufig. Nur die Firma TotalFinaElf Aquitaine meldet noch größere Aktivitäten.

Die Wasserkraft wird ebenfalls zur Energieversorgung genutzt, der Bau großer Wasserkraftwerke ist heute abgeschlossen.