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Armagnac

 

 

 

 

Das Brennen von Armagnac ist eine alte gascogner Tradition. Die Trauben für den international begehrten Stoff reifen in den Departements Landes, Gers und Lot-et-Garonne, Rebsorten sind u. a. Folle Blanche oder Ugni-Blanc.

Im traditionellen alambic, der Destilliermaschine, wird er gebrannt. Einmal nur, nicht zwei Mal wie der bekanntere Bruder Cognac.

Beim schonenden Brennen behält der Armagnac all seine wichtigen Aromastoffe. Das Destillat ist nach dem Brennen noch farblos und erreicht einen Alkoholgehalt von 52° bis 72°. Seine Reifung vollzieht sich in >grobkörnigen< Eichenholzfässern aus der Gascogne, deren Holz dunkler ist als das der Cognac-Eiche. Deshalb nimmt der Armagnac schneller und intensiver Farbe an, muss allerdings auch länger lagern, damit die bitteren Elemente, die die traditionelle Destillation nicht herausfiltern konnte, verschwinden.

Anschließend werden die Brände unterschiedlichen Alters und verschiedener Rebsorten verschnitten. Resultat ist ein Armagnac mit 42° und dem charakteristischen rustikalen Pflaumenaroma. Je nach Reifezeit wird der Armagnac unter den Bezeichnungen XXX (jünger als zwei Jahre), YSOP (vier Jahre) oder Napoleon (mindestens fünf Jahre) verkauft.

Brände, die jünger als fünf Jahre sind, sollte man beim Einkauf meiden, denn nach der Flaschenabfüllung verändert sich der Armagnac nicht mehr. Besonders bei kleinen Herstellern findet man noch Jahrgangsarmagnacs.

Die besten Brände kommen aus der Appellation mit Namen Bas-Armagnac; es folgen Tenareze und Haut-Armagnac.