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Handy in Frankreich

 

 

Wenn es um mobiles Telefonieren im Ausland geht, fällt früher oder später der Begriff „International Roaming“. „Roaming“ stammt aus dem Englischen (to roam: wandern, umherstreifen) und steht im Mobiltelefon-Jargon für die Möglichkeit, mit dem eigenen Handy auch im Ausland zu telefonieren.

Nun haben die deutschen Mobilfunkanbieter nicht überall auf der Welt ihre Netze aufgebaut. Vielmehr kooperieren D1, D2, E-Plus, Viag Interkom und Quam mit anderen Netzbetreibern weltweit. Der Urlauber kann so in all jenen Ländern telefonieren, mit deren Mobilfunkbetreiber die hiesigen Netzanbieter zusammenarbeiten. Die Roaming-Partner der deutschen Netzbetreiber decken fast alle Länder der Welt ab.

Was sich so einfach anhört, basiert hinter den Kulissen jedoch auf einer technischen Meisterleistung: Befinden Sie sich mitsamt Ihrem Mobiltelefon im Ausland, bucht sich das Handy in das fremde Netz ein. Sie sind fortan unter Ihrer ganz normalen Mobilnummer erreichbar – egal, ob Sie sich in Paris, London oder Genua aufhalten. Sobald Sie auf Ihrem Handy aus Deutschland angerufen werden, leitet Ihr Mobilfunkanbieter das Gespräch blitzschnell ins ausländische Netz weiter.

Der Netzwechsel geschieht automatisch, sobald Sie das heimische Netz verlassen. Lediglich auf dem Handy-Display erscheint der Name des ausländischen Anbieters. Vom Roaming bekommt der Kunde also kaum etwas mit – vorerst zumindest, denn die böse Überraschung kann mit der Telefonrechnung einige Monate später kommen.

Weil der Aufwand für den eigenen Mobilfunkbetreiber größer ist, Anrufe in fremde Netze zu vermitteln (und natürlich auch der ausländische Anbieter an den Gesprächen verdienen möchte), sind Handy-Telefonate in fremden Netzen teuer. Der Haken dabei: Den Großteil der Kosten tragen Sie, nicht der Anrufer!

Da der Anrufer schließlich nicht wissen kann, wo Sie sich gerade aufhalten, zahlt er nur die üblichen Tarife ins deutsche Mobilnetz. Alle zusätzlichen Kosten gehen auf Ihre Rechnung als Angerufener.

Selbst ankommende SMS können Kosten verursachen.

Ebenso kostspielig ist die weltweite Mobilität, wenn Sie mit Ihrem Handy nach Deutschland telefonieren: Je nach Land und Netzanbieter können über fünf Euro pro Minute zusammenkommen. Dabei wird auch ein Anruf vom Swimming-Pool zur eigenen Mailbox als Auslandsgespräch gewertet.

Für Gespräche innerhalb des fremden Netzes oder in das Festnetz des Urlaubslandes zahlen Sie dagegen meist die landesüblichen Mobilfunktarife. Diese können unter Umständen sogar niedriger sein als die Minutenpreise Ihres deutschen Handy-Anbieters.

Tipps und Tricks

Damit das Telefonieren im Ausland kein Loch in Ihre Urlaubskasse reißt, sollten Sie einige Tipps und Tricks beachten:
Noch vor der Abreise sollten Sie in Deutschland (!) den Anrufbeantworter Ihres Handys einschalten. Aktivieren Sie die Mailbox erst im Ausland, werden bei nicht angenommenen Gesprächen erhebliche Zusatz-Gebühren fällig: einmal für die Weiterleitung des Gesprächs ins Ausland und ein zweites Mal für die Weiterleitung aus dem Ausland in die heimische Mailbox.

Es gibt zwei Möglichkeiten, diese Kosten zu reduzieren:

Programmieren Sie die Rufumleitungen an Ihrem Handy so, dass alle ankommenden Gespräche sofort auf der Mailbox landen. Sie sind in diesem Fall zwar nicht mehr direkt erreichbar, sparen aber einiges an Roaming-Kosten – und haben im Urlaub Ihre Ruhe. Es bleibt Ihnen überlassen, wann Sie die Mailbox abhören (zum Beispiel abends, wenn die Tarife günstiger sind) und wen Sie wann zurückrufen.

Wollen Sie hingegen stets erreichbar sein, sollten Sie die Umleitung auf Ihre Handy-Mailbox gänzlich deaktivieren. Nehmen Sie einen Anruf nicht an, wird normalerweise die Mailbox aktiviert. In diesem Fall zahlen Sie aber wie oben erwähnt doppelt drauf. Ist die Mailbox jedoch ausgeschaltet, entstehen keine Kosten, wenn Sie den Anruf nicht entgegennehmen.

Urlaubsgrüße vom Handy schicken Sie am günstigsten via SMS.

Kurzmitteilungen sind in den allermeisten Fällen erheblich billiger als jedes noch so kurze Telefonat. Wer eine Prepaid-Karte besitzt, muss sich erst informieren, ob und in welchem Land er Nachrichten verschicken kann.

Beim Roaming bucht sich das Handy in der Regel ins stärkste verfügbare Netz ein – nicht in das günstigste. Daher sollten Sie sich schon vor Reiseantritt über die verschiedenen Netzbetreiber im Urlaubsland und deren Tarife informieren. Am Ferienziel angekommen, können Sie das preisgünstigere Netz von Hand auf Ihrem Mobiltelefon einstellen.

Bedenken Sie Ihr Telefonierverhalten: In Ländern, in denen mehrere Roaming-Netze zur Auswahl stehen, kann es wegen der unterschiedlichen Tarife sinnvoll sein, den Netzbetreiber manuell zu wechseln. Während Anbieter A bei eingehenden Gesprächen günstiger ist, kann für abgehende Telefonate Anbieter B preiswertere Tarife im Programm haben.

Auch wenn nur ein Netzbetreiber zur Verfügung steht, sollten die Telefontarife vor Reiseantritt klar sein. So verhindern Sie böse Überraschungen, wenn nach dem Urlaub die Telefonrechnung kommt.

Aber nicht nur die Telefontarife im Ausland sind wichtig. Teuer kann es auch werden, wenn man mit dem Gesetz im Urlaubsland in Konflikt kommt. So darf etwa in Italien im Auto nur mit einer Freisprecheinrichtung telefoniert werden. Wer in Moskau mit seinem Handy mobil sein möchte, muss eine zeitweilige Genehmigung beim russischen Zoll beantragen.

Mobilfunknetze machen nicht vor den Landesgrenzen halt. Wer in Grenznähe zu Deutschland unterwegs ist, sollte die automatische Netzwahl ausschalten und sich manuell in das Netz des eigenen Mobilfunkanbieters einwählen. Das sendet in den Nachbarländern auch noch einige Kilometer hinter dem Schlagbaum.

 

Das richtige Netz !

Besonders Besitzer von älteren Mobiltelefonen sollten sich vor Reiseantritt informieren, ob es im Urlaubsland überhaupt ein passendes Mobilfunknetz gibt. Im Gegensatz zu modernen Dualband-Handys, die sowohl im D-Netz (GSM 900) als auch im E-Netz (GSM 1800) funken, arbeiten ältere Mobiltelefone nur in einem Netz (D- oder E).

Aber auch Dualband-Handys arbeiten nicht in jedem Land der Erde. In den USA etwa gilt zumeist der GSM-1900-Standard – das bedeutet, dass auf der Frequenz 1900 MHz gesendet wird. Übliche Dualband-Telefone (GSM 900 und GSM 1800) unterstützen diese Funkfrequenz nicht. Wollen Sie auch in den Vereinigten Staaten Ihr Handy benutzen, so benötigen Sie ein Triband-Handy wie zum Beispiel das Ericsson T68. Diese Mobiltelefone arbeiten in allen drei Frequenzbereichen und sind damit überall dort einsetzbar, wo es GSM-Mobilnetze gibt. Als Alternative können Sie aber auch ein entsprechendes Handy bei Ihrem Netzbetreiber mieten.

Neben dem GSM-1900-Netz ist in weiten Teilen Amerikas – vor allem in Südamerika – auch der neue GSM-ähnliche iDEN-Standard verbreitet. Um in diesen Netzen telefonieren zu können, benötigen Sie ein spezielles iDEN-Mobiltelefon, das die Netzbetreiber zu teuren Konditionen verleihen.


Prepaid-Karten

Wer sein Prepaid-Handy über die Grenze mitnehmen möchte, sollte sich vor der Abreise bei seinem Netzbetreiber über Einzelheiten informieren.

In den meisten Ländern jedoch ist das Telefonieren mit dem Prepaid-Karten Xtra, CallYa und Loop ouch ohne weitere Formalitäten möglich. Aber nicht immer ist es so einfach wie zu Hause. In den meisten Fällen ist ein Callback für den Verbindungsaufbau nötig: Nach Eingabe eines Codes in das Handy überprüft ein Telefoncomputer die Karte und ruft bei genügend Guthaben zurück. Erst nach dem Rückruf wird die Verbindung zur gewünschten Rufnummer hergestellt.

Der Code zum Wählen ist für Xtra und Loop gleich:
*111*Auslandsvorwahl, Ortsvorwahl ohne die Null, Rufnummer#. Für CallYa gilt: **111** Auslandsvorwahl, Ortsvorwahl ohne die Null, Rufnummer#.


Hier finden Sie weitere nützliche Codes:

D1 Xtra

Mailbox abfragen *111*00491712523311#
Guthaben abfragen *100#
Guthaben aufladen *101* XtraCash Nummer #


D2 CallYa

Mailbox abfragen **111*Mailbox-Nummer#
Guthaben aufladen **111*004917222922#


Viag Interkom LOOP

Mailbox abfragen *111*333#
Kontomanager *111*5667#


Für Free & Easy und Quam now gilt das Callback-Verfahren nicht. So erfolgen die Mailbox-Abfrage und das Aufladen des Guthaben wie bisher.

Doch nicht in allen Ländern kommt das Callback-Verfahren zum Einsatz.

 

 

Ausländische Prepaid-Karten

Wer viel telefoniert und öfters als einmal im Jahr dasselbe Reiseland besucht, kann von Prepaid-Karten der Netzbetreiber vor Ort profitieren. Was in Österreich beispielsweise Klax.Max heißt, ist nichts anderes als eine CallYa-Karte in Deutschland. Zudem entstehen keine Roaming-Kosten mehr, da der Anrufer aus Deutschland direkt ins Ausland wählt.

Bei Globilo aus Freiburg sind derzeit Karten für Frankreich, Griechenland, Italien, die Niederlande, Österreich, die Schweiz, Spanien, Türkei, Großbritannien und weltweit erhältlich. Zum Lieferumfang gehört neben der SIM-Karte mit neuer ausländischer Telefonnummer auch eine deutsche Beschreibung zum Umgang mit den wichtigsten Funktionen wie beispielsweise der Mailbox und dem Aufladevorgang. Schon kurze Zeit nach Bestellung teilt Ihnen Globilo die neue Rufnummer mit.

Sie sollten dann nicht vergessen, die ausländische Handynummer auf Ihrer Mailbox anzugeben oder Ihren Festnetzanschluss dorthin umzuleiten. Über den günstigsten Call-by-Call-Anbieter informiert die Firma Globilo auf ihrer Webseite. Das deutsche Handy auf das ausländische umzuleiten, ist aber nicht empfehlenswert, da Rufumleitungen – wie alle Gespräche – aus dem Mobilfunknetz ins Ausland teuer sind.

Das kostet die Einrichtung einer ausländischen Prepaid-Karte:


in Frankreich: 69 Euro - davon 10,74 Euro Startguthaben

 

 

Anrufen aus Frankreich

Wenn Sie im Urlaub nach Hause telefonieren möchten, müssen Sie auch auf dem Mobiltelefon die Landeskennzahl für Deutschland vorwählen. Im Gegensatz zu Festnetztelefonen wird auf dem Handy statt der „00“ (für Deutschland also „0049“) ein „+“ vor der Landeskennzahl gewählt (Deutschland: „+49“). Anschließend folgt die Nummer des Festnetzanschlusses. Bei der Vorwahl entfällt dann aber die Null. Auch wenn sich Ihr Gesprächspartner im selben Land wie Sie aufhält, müssen Sie die Vorwahl nach Deutschland wählen.

Die Rufnummer kann z. B. wie folgt aussehen: „+49 89 123456“ („+49“: Landeskennzahl Deutschland, „89“: Vorwahl von München ohne die Null, „123456“: Nummer des Festnetzanschlusses). Genauso funktioniert es, wenn Sie eine Mobilfunknummer anrufen. Beispiel: „+49 171 1234567“.

Tipp: Es ist daher sinnvoll, alle Nummern im Telefonbuch des Handys schon von vornherein mit der Landeskennzahl („+49“) zu speichern. So können Sie sowohl im Ausland, als auch in Deutschland alle Nummern komfortabel über das Telefonbuch des Handys anwählen.

Für Anrufer aus Deutschland sind Sie auch im Urlaubsland unter der gewohnten Mobilnummer erreichbar.