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Nationalparks - Naturparks - Regionalparks

 

 

 

 

 

Nationalpark Mercantour

Der im August 1979 eingerichtete Mercantour Park ist der sechste und jüngste französische Nationalpark.

Die ersten Pläne, diese schöne Landschaft unter Schutz zu stellen, wurden bereits 1965 vorgelegt, aber die Verhandlungen zwischen den 28 Kommunen der Gegend erwiesen sich als ziemlich schwierig.

Obwohl der Park eine große Fläche bedeckt, ist er lang gestreckt und schmal; abgesehen von der Region um St. Etienne-de-Tinee verläuft sein Gebiet längs der italienischen Grenze.

Wie in anderen französischen Nationalparks hat man auch hier eine Randzone geschaffen, deren Grenzen derzeit endgültig festgelegt werden.

Die Kernzone umfasst ein großes, fast 80 km langes Areal, das sich von Nordwesten nach Südosten erstreckt und infolgedessen geologisch und biologisch sehr abwechslungsreich ist.

Der starke mediterrane Einfluss, der sich im Süden des Gebiets bemerkbar macht, steht im Gegensatz zu dem alpinen Teil des Parks und dem mitteleuropäischen Gepräge seiner Flora.

Drei Hauptlandschaftstypen sind zu unterscheiden: ein von Gletschern stark erodiertes Gneisund Granitgebiet im Osten; ein Landstrich mit mächtigem Sedimentgestein in der Mitte zwischen Tinee und Verdon; und ein wunderschönes Seengebiet mit anstehendem kristallinem Gestein im Nordwesten, auf dem linken Ufer des Tinee-Oberlaufs.

In Mercantour, im Val des Merveilles und Fonlanable-Kar, wurden übrigens auch einige bemerkenswerte bronzezeitliche Felsritzzeichnungen entdeckt, die zu den schönsten Beispielen dieser Kunst in Europa zählen sollen.

Die geografische Lage des Parks, die unterschiedlichen Gesteinsformationen und Böden sowie die klimatischen Bedingungen haben eine ungewöhnlich artenreiche Flora entstehen lassen, darunter viele Pflanzen, die sonst nirgendwo in Frankreich vorkommen.

Die wohl berühmteste Art ist ein prachtvoller Steinbrech, der riesige rosenfarbene Blütenstände trägt. Diese endemische Art, die nur im Gefels zwischen 2500 und 3000 m wächst, wird wahrscheinlich das Emblem des Parks werden.

Die Insektenfauna ist nicht weniger interessant und enthält ebenfalls endemische Arten wie den Mohrenfalter Erebia scipio und den hübschen kleinen Alpenapollo Parnassius phoebus gazeli, deren Bestand allerdings durch Übersammlung stark reduziert worden ist.

Die Säugetiere und Vögel des Parks sind typische Vertreter der Alpenfauna; besonders zu erwähnen sind der aus Italien wiedereingebürgerte Steinbock und das aus Korsika eingeführte Mufflon.

Gämsen sind zahlreich, und alle kleineren Nage und Raubtiere der Alpen sind hier vertreten, einschließlich der Wildkatze, die offenbar vom Aussterben bedroht ist.

Steinadler, Uhus, Mäusebussarde, Milane und Weihen sind im Park zu beobachten, doch der Habichtsadler und der Bartgeier haben sich seit vielen Jahren nicht mehr blicken lassen.

Links

Orte im Mercantour

Bilder Mercantour Teil 1

Bilder Mercantour Teil 2

Bilder Mercantour Teil 3

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
             
             

Parc National du Mercantour

Nationalpark Mercantour