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Nationalparks - Naturparks - Regionalparks

 

 

 

 

 

Nationalpark Vanoise

Der 1963 gegründete Vanoise-Park war der erste französische Nationalpark und ist heute einer der beliebtesten.

Er liegt in den Zentralalpen zwischen den Hochtälern von Arc und Isere und erstreckt sich 7 km längs der italienischen Grenze, wo er an den nicht minder beeindruckenden Nationalpark Gran Paradiso grenzt.

Das Kerngebiet ist eine Hochgebirgsregion, deren Höhe zwischen 1250 und 3852 m schwankt und die allein 107 Dreitausender umschließt.

Die unvergleichlich schöne Berglandschaft mit ihren Tälern und Seen bietet reiche Möglichkeiten für Skifahrer und Bergwanderer und lockt somit immer mehr Touristen an, sodass ein Konflikt zwischen Naturschutz und Erschließung unvermeidlich ist.

Glücklicherweise hat das Kerngebiet des Parks bisher diesem Druck widerstanden, und so fehlen hier die Straßen, Skilifte und Pisten, die andernfalls aus der Randzone ins Innere vorgedrungen wären.

Der Park ist geologisch sehr interessant. Die mittlere Zone im Umkreis des Col de la Vanoise besteht aus Kalkstein der Trias und Kreidezeit, durchsetzt von Quarzit, Schiefer und Gips.

Im Norden und Süden finden sich ausgedehnte Gebiete mit Metamorphiten des Perm, und im Bereich der Trias- und Juraformationen liegen viele Fundstätten für Fisch- und Weichtierfossilien.

Die Wälder bestehen vorwiegend aus Nadelbäumen, und die Verteilung der Baumarten richtet sich nach Höhenlage, Bodenbeschaffenheit und Niederschlagsmenge.

Lärchen, Tannen, Fichten und Wald-, Haken- und Zirbelkiefern sind weit verbreitet; die beiden zuletzt genannten Arten ziehen sich bis zur Baumgrenze hinauf.

Zu den Pflanzen, die man regelmäßig auf Quarzit- und Schieferböden antrifft, gehören die Drahtschmiele, die Preiselbeere, die Ziestblättrige Rapunzel, das Felsenleimkraut und die Rundblättrige Hauhechel.

Auf den Kalkböden der alpinen Stufe gedeihen viele attraktive Pflanzen, von den Krokussen, die während der Schneeschmelze erscheinen, bis zu den Windröschen, Glockenblumen, Enzianen und Primeln.

Noch vor ungefähr 100 Jahren lebten Bären, Wölfe, Luchse, Bartgeier und Auerhühner im Bereich des heutigen Parks.

Einige dieser Tiere sind erst vor vergleichsweise kurzer Zeit verschwunden - der letzte Bär wurde 1921 in der Nähe des Parks erlegt. Heute begegnet man hier Murmeltieren, Steinböcken, Gämsen, Füchsen, Dachsen, Baum- und Steinmardern sowie vielen kleineren Säugetieren.

Die typischen Gebirgs- und Waldvögel, etwa Steinadler, Mäusebussarde, Birkhühner, Alpenschneehühner, Schneefinken, Alpenbraunellen, Hausratschwänze, Ringdrosseln und Tannenhäher, sind allesamt hier heimisch.

An warmen Hochsommertagen kann man zahlreiche herrliche Schmetterlinge beobachten, insbesondere den Apollofalter, den seltenen Dukatenfalter, den Veilchenscheckenfalter, den Grünlichen Heufalter und den Hellen Alpenbläuling.