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Nationalparks - Naturparks - Regionalparks

 

 

 

 

 

Regionalpark Vosges du Nord

Die zwischen der Rheinebene und den Lothringer Hochflächen gelegene Region Vosges du Nord (Nordvogesen) ist schon seit Jahrtausenden von Menschen bewohnt; hier finden sich eindrucksvolle Megalithgräber, Überreste aus römischer Zeit und etwa 40 Burgen und Schlösser aus dem 10. bis 16. Jahrhundert.

Heute ist es ein reizvolles ländliches Gebiet mit bedeutender Land- und Forstwirtschaft; inmitten des Parks liegen 50.000 ha Wald.

Die Landschaft gliedert sich in drei Typen: die Hügel der Piedmontfläche im Osten, das Lothringer Plateau im Westen und zwischen beiden eine Berglandschaft aus tertiärem Gestein.

Das Piedmont der Vogesen ist eine abwechslungsreiche Gegend aus Feldern und Niederwald mit einer interessanten Geologie; in den nördlicheren Teilen der Saverne zeigen die anstehenden Verwerfungsschichten viele unterschiedliche Sedimentgesteinstypen.

Die Kalkfelsen des Parks sind reich an Fossilien, und ein eigens angelegter "geologischer Pfad" führt zu den ergiebigsten Fundstätten. Der Weg windet sich den Bastberg hinauf und gewährt einen der schönsten Ausblicke in das Nordelsass und die großteils bewaldeten Vogesen.

Die ursprüngliche Rasenflora der Kalkböden in der Region ist weitgehend für die Landwirtschaft erschlossen worden, doch auf dem Bastberg hat sich noch ein kleiner Rest der angestammten Vegetation erhalten. Im Westen wechseln kleine Wälder, die sich im Gemeindebesitz befinden und von Eichen und Buchen beherrscht werden, mit Weideland und Heuwiesen ab.

Die Bauern experimentieren hier mit neuen Anbaumöglichkeiten, vor allem mit Getreide und Futterpflanzen, die sich nicht mit dem erklärten Ziel, das Landschaftsbild des Parks zu bewahren, vereinbaren lassen.

Die kalkhaltigen Böden sind im allgemeinen fruchtbar, aber die Sandböden, die durch Ablagerungen in anderen Gegenden des Rheins entstanden, sind so nährstoffarm, dass sich Torfmoore auf ihnen entwickelt haben.

Im Schwartzbachtal bei Neunhoffen ist im Bereich eines künstlichen, allmählich verlandenden Sees eine schöne Sumpflandschaft entstanden. Einige Sumpfgebiete wurden wegen ihrer wertvollen Fauna und Flora als Naturreservate unter Schutz gestellt.

Die Wälder der Vogesen sind für die Parkfauna von großer Bedeutung, zumal für die Hirsche und die anderen größeren Säugetiere.

Früher waren diese Wälder größtenteils laubwerfend, doch durch den fortgesetzten Holzeinschlag und die Wiederaufforstung mit Nadelbäumen hat sich ihr Charakter nachhaltig verändert, und infolgedessen hat sich auch das Nahrungsangebot für das Rot-, Reh- und Schwarzwild verringert.

Um den Besuchern die Möglichkeit zu geben, die Tierwelt aus unmittelbarer Nähe zu betrachten, wurde in der Nähe von La Petite Pierre ein 34 ha großer Wildpark eingerichtet.

Regionalpark Vosges du Nord