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Auto - Navigation in Frankreich

 

 

Stand März 2002

Die Feuerwehr lässt sich schon elektronisch zu ihren Brandorten leiten und auch immer mehr Autofahrer greifen zu einem satellitengesteuerten Navigationssystem. Der Reisende gibt das Ziel vor und das Gerät lotst ihn durch den Straßenverkehr.

Wer mit dem Auto in fremder Umgebung auf der Suche nach einer bestimmten Adresse ist, hat alle Hände voll zu tun. Der Fahrer muss sich auf den Straßenverkehr konzentrieren und darf die nächste Möglichkeit zum Abbiegen nicht verpassen. Die aufgeklappte Straßenkarte auf dem Beifahrersitz ist da auch keine große Hilfe, wenn man unbeschadet an sein Ziel kommen will. Satellitengesteuerte Navigationssysteme versprechen Fahrkomfort, Genauigkeit und einfache Bedienung. Ein paar hundert Meter vor jedem Abzweig machen sich die Geräte bemerkbar. Optisch und akustisch informieren sie den Fahrer über den weiteren Weg. Henry Görlitz von der Stiftung Warentest in Berlin.

Die akustische Angabe ist sogar die wichtigere, weil sie uns weniger ablenkt. Die ist immer vorhanden und darauf wird eine große Aufmerksamkeit gelegt. Es wird auf die Verständlichkeit geachtet und die Hinweise zu besonderen Verkehrssituationen.

Es werden Geräte zum Nachrüsten angeboten, die einfach in den Radioschacht des PKW eingebaut werden. Zu einem sinnvollen System gehört aber auch, dass es auf geänderte Verkehrssituationen reagiert.

Die haben zu einem guten Teil den TMC-Kanal, den Traffic Message Channel. Damit ist es möglich Verkehrsmeldungen bei der Routenplanung zu berücksichtigen. Sie haben zum Beispiel ihr Ziel angegeben, fahren los und stellen unterwegs über diesen TMC fest das ein Stau vorliegt und sie bekommen eine Umleitungsempfehlung. Sie fahren über Landstraßen und das ist natürlich dynamische Routenführung, die wir uns seit langem gewünscht haben. Nicht mit offenen Augen in den Stau hineinfahren.

Der Navigationsrechner greift auf mehrere Informationsquellen zurück, um die eigene Position zu bestimmen. Die wichtigste Orientierung erfolgt über 29 Satelliten, die die Erde umkreisen. Diese Einrichtung des US-Militärs darf für zivile Zwecke kostenlos genutzt werden. Im Falle eines Krieges oder einer Krise können die Signale aber verändert oder gar abgeschaltet werden, um dem Gegner die Benutzung des Systems zu erschweren. Während des Militäreinsatzes in Afghanistan ist das in der betroffenen Region bereits passiert. Eine weitere Informationsquelle ist die digitale Karte auf einem Datenträger, der regelmäßig aktualisiert werden sollte.

Wenn sie dann aber weiter ins benachbarte Ausland hineinfahren wollen, brauchen sie zusätzliche CD-ROMs für Frankreich, Niederlande, Benelux-Staaten, Alpenregion, was auch immer. Auf den DVD´s ist das schon besser. Dort ist nämlich schon ganz Europa drauf und sie brauchen keine Datenträger wechseln. Sie fahren einfach über die Grenze und werden dort genauso gut geführt wie in Deutschland.

In Deutschland wurden im letzten Jahr 590 000 Navigationsgeräte verkauft - Tendenz steigend. Die Stiftung Warentest hat bei ihrem Test nur wenige Fehler gefunden. Alle Systeme arbeiten sehr zuverlässig und Datenfehler sind die Ausnahme. Allerdings ist die Bedienung meist zu kompliziert und macht ein längeres Studium des Handbuchs notwendig. Die Geräte zum nachträglichen Einbau sind ebenfalls zu empfehlen, da sie preiswerter sind und mit vielen zusätzlichen Funktionen aufwarten. Dennoch sollte man sich die Anschaffung genau überlegen, denn selbst die günstigsten Navigationssysteme kosten etwa 1500 Euro.