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Der Code Napoleon

 


Mit dem Code Napoleon eroberte Bonaparte Europa viel weitläufiger als durch all seine Feldzüge.

Das Gesetzeswerk beeinflusste das Rechtswesen selbst in den unbesetzten Landstrichen des Kontinents und wurde am. 21. März 1804 proklamiert.

Es ist aufgeteilt in den "Code civil" (Zivilrecht) und den "Code penal" (Strafrecht). Für die Rechtsreform musste damals die Grundherrschaft aufgelöst werden.

Eigentum und Besitz wurden auf drängen des Bürgertums abgesichert. Napoleon selbst genoss dadurch die Unterstützung der Bourgeoisie.

Prägend für den Code Napoleon war, dass er sich nahezu ausschließlich auf Besitz bezog. Selbst die Ehe wurde durch den Kontrakt finanziell geregelt.

Mit der Abschaffung der Aristokratie in Frankreich um 1789 bekamen die Bürger neue soziale Rechte, die Gleichheit vor dem Gesetz sowie die Gewissens- und die Arbeitsfreiheit.

Der Code bezog sich auf diese Errungenschaften und wurde zu einem Symbol der Revolution. Er regelte die Rechtssprechung der modernen Gesellschaft.

Natürlich verschaffte der Code nicht nur dem Bürgertum neue Freiheiten, sondern auch dem Staat Möglichkeiten, in Eigentum und Familie der Einzelnen einzugreifen.

So beanspruchte der Staat fortan alle Bodenschätze für sich und "kontrollierte" das Familienleben. Zum Beispiel wurde, um eine neue Aristokratie zu verhindern, das Pflichtteil beim Erbe eingeführt und dadurch eine Teilung des Erbgutes erreicht.