General Info Frankreich
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Citroen DS

Die "Göttin", die vom Himmel fiel

Begeisterung, frenetischer Jubel und verzückte Franzosen: Als die DS bei ihrer Premiere vor 50 Jahren vom Himmel auf die Erde schwebte, löste sie einen regelrechten Kaufrausch aus. Die "Göttin" war Ausdruck von Modernität, Perfektion und Optimismus - und rettet Leben.

Faszination hat einen Namen - die DS von Citroen lässt sogar Philosophen zu Begeisterungsstürmen über einen Neuwagen hinreißen. Dieses Auto sei ganz "offenkundig vom Himmel gefallen", schreibt Roland Barthes in einem Essay über das neue Lieblingsauto einer ganzen Generation.

Die Präsentation des neuartigen Autos am 1. Oktober 1955 auf dem Pariser Autosalon schlägt ein wie eine Bombe. In der ersten Stunde ordern 750 Begeisterte den Wagen, am ersten Tag sind es 12.000, am Ende des Autosalons wird die "Göttin" 80.000 Besteller in ihren Bann gezogen haben.

Der Name des Autos spielt mit den Buchstaben "DS", die französisch ausgesprochen das Wort "déesse" (dt. Göttin) ergeben.

Gleiten wie ein Ufo
Form, Farbe, Design und Technik - alles am neuen Citroen DS zeugt bei seiner Einführung 1955 von Modernität, Perfektion und Optimismus.

Die revolutionäre, aerodynamische Form des Wagens erinnert viele Betrachter an Science-Fiction und Ufos. Schwenkbare Scheinwerfer und die hochästhetische Innenausstattung der "Göttin" verkörpern den Fortschritt wie kein anderes Auto.

Die glatten Flächen des schnittigen Wagens sind Ausdruck höchster Perfektion und lassen den Fahrer vor Faszination und Ehrfurcht erschaudern. Vor allem die technischen Neuerungen wie Servolenkung und Bremsscheiben machen den Reiz der DS aus, der Citroen ist seiner Konkurrenz weit voraus.

Die hydropneumatisch gefederten Reifen lassen den futuristischen Wagen nicht fahren, sondern wie schwerelos über die Straßen gleiten.

Eine Frage der Ehre
Eine DS zu fahren war und ist eine Frage der Ehre - kein anderer Wagen vermittelt so viel Prestige wie die "Göttin". Sie ist nicht nur Exportschlager in aller Welt, sondern auch ein Wagen für Jedermann. Familienväter, Ärzte, Akademiker und Kaufleute erliegen dem Reiz und geben sich der Leidenschaft des modernen Fahrzeugs hin.

Auch wenn gerade zu Beginn technisch nicht alles glatt läuft - Eleganz, Komfort und Sicherheit sind entscheidende Kaufargumente. Dementsprechend favorisieren viele große Persönlichkeiten das Auto.

Die Wahl der DS als Staatswagen rettet dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle 1962 das Leben. Als französische Terroristen um Colonel Bastien-Thiry am 12. August den Wagen de Gaulles beschießen, kann sein Fahrer trotz eines zerstörten Reifens den Weg zum Flughafen fortsetzen.

Kranke und Verletzte kommen ebenfalls in den Genuss, mit Stil und Eleganz transportiert zu werden. Denn die DS ist lange Zeit der größte Kombi seiner Zeit und kommt vor allem als Krankenwagen zum Einsatz.

"Ein superlativisches Objekt"
Mythos und Medienelement wird der Citroen, der auch auf der Rennstrecke große Erfolge feiern kann, vor allem mit Hilfe der Filmbranche.

Die "Göttin" spielt in der Kriminalkomödie "Fantomas" (1964) mit Louis de Funès eine wichtige Rolle.

Als Flucht- und Flanierauto ist die DS perfekte Verkörperung der Eleganz und Ästhetik des frühen Gangstermilieus. Der Hollywoodfilm "Catch me if you can" (2002) mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle schreibt dem Fahrzeug dieselbe Rolle zu und macht es für die jüngere Generation wieder attraktiv.