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Allgemeines zum Genfer See

 

 

 

 

Genf, die Stadt an der Grenze

Das nahe Genf gehört natürlich nicht mehr zu Frankreich, es ist aber die wichtigste AnlaufsteIle zu den Französischen Alpen für Flugreisende.

In der Geschichte der Region spielte die Stadt eine wichtige Rolle. Wer in Genf wohnt, geht zum Skilaufen nach Frankreich; viele Angestellte sind frontaliers, die zur Arbeit über die Grenze kommen.

Die beiden berühmten französischen Badeorte an den Gestaden des Genfer Sees (58 000 ha groß und bis zu 310 m tief, womit er das größte Binnengewässer Europas ist) heißen Thonon-les­Bains und Evian-les-Bains.

Fährt man von Genf aus den See entlang, könnte man in einem der ausgezeichneten Restaurants von Yvoire einkehren. Der Ort wurde in den See hinaus gebaut und ist für die schmalen Dachgiebel berühmt. Teile der Festungswälle aus dem 14. Jahrhundert stehen noch, auch mittelalterliche Häuser mit reichem Blumenschmuck.

Man stellt den Wagen an den Toren zur Festung ab und geht zu Fuß zum Hafen hinunter.

Das Wasser von Thonon-les-Bains ist reich an Mineralstoffen und hilft gegen Erkrankungen des Darmbereichs. Auf der Place du Chateau stand ein Kastell der Herzöge von Savoyen, denen die Region ihren Namen verdankt. 1589 wurde es zerstört.

Das Museum des Chablais präsentiert die Volkskunst Savoyens. In der Kirche St.-Hippolyte predigte auch Saint Francois de Sales für die Rückkehr schwankender Christen zum Katholizismus. An dieser Kirche wurde vom 12. bis zum 17. Jahrhundert gebaut.

Evian-les-Bains ist nicht zuletzt wegen des Kasinos weltberühmt. Die Bauten im Uferbereich des Sees gehen großteils auf das Jahr 1865 zurück, als der Stadtrat den Entschluss fasste, das "Evian-Wasser" kommerziell zu nutzen.

Die Bäder sind das ganze Jahr geöffnet, und durch die Abfüllanlage für Evian- Wasser werden monatlich bis zu 40 Millionen Flaschen geschleust. Der Jardin Anglais (Englischer Garten) reicht unweit des Hafens bis zum Wasser, wo die Touristen mit Schaufelraddampfern die berühmten Städte am See ansteuern.

Zwischen Evian und Lausanne (auf Schweizer Seite) verkehren das ganze Jahr Linienschiffe für Franzosen, die in der Schweiz arbeiten.

Von Juni bis September werden ab Evian Rundreisen um den Genfer See angeboten. Die Schiffe der Compagnie Generale de Navigation laufen auf französischer und Schweizer Seite 42 Ortschaften an.

Das Tor zur Sonne

Der Teil der Französischen Alpen, der an den Genfer See grenzt, heißt Le Chablais. Hinter der Schweizer Grenze in St.-Gingolph kehrt man sofort wieder ins Kerngebiet des Paradieses auf Erden mit Namen Les Portes du Soleil ("Tor zur Sonne") zurück, ein Feriengebiet, zu dem die Wintersportzentren Morzine und Avoriaz sowie mehrere andere jüngst erschlossene Skizentren auf französischer und Schweizer Seite (Champery, Les Crozet) gehören.

Im Lauf von 20 Jahren wurden Les Portes du Soleil zu einem vielseitigen, voll erschlossenen Wintersportzentrum ausgebaut. Eine Vielzahl von Abfahrten und Langlaufloipen locken die Wintersportler, die in den Hotels und Pensionen verschiedener Orte Quartier finden.

Avoriaz verdankt seine Entstehung ganz allein dem Tourismus. Die "moderne Architektur" der holzgetäfelten Turmhäuser ist nicht jedermanns Sache; dafür kann man als Skiläufer in Avoriaz vor seinem Feriendomizil die Skier anschnallen, zu den Liften fahren und am Abend auf Skiern vor der Haustür anhalten.

Die Nachtklubs, Tanzlokale und Restaurants sind durch Passagen miteinander verbunden. Das Gepäck wird im Pferdeschlitten transportiert, da man die Autos am Dorfeingang abstellen muss. Was kann den Skiurlauber Besseres erwarten?

Im Gebiet um Portes du Soleil geben Hunderte von Aussichtspunkten den Blick auf einen der schönsten Berge Europas frei. Hoch oben leuchtet der Mont Blanc. Der große Shelley erblickte im Fluss Arve, der, von den Alpen kommend, durch Chamonix in den Genfer See, die Rhöne und dann ins Mittelmeer mündet, ein Gleichnis für die spirituelle Macht der Natur über die Phantasie der Menschen.

Dienen die Alpen nicht heute noch vielen gestressten Großstadtbewohnern aus aller Welt als Quelle geistiger und körperlicher "Erholung". Der Mont Blanc jedenfalls ruht, damals wie heute, majestätisch in sich.