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Gastronomie in Grenoble

 

 

 

 

Lange Zeit stand es mit der Gastronomie in Grenoble ähnlich wie mit der Kultur. Beide waren nicht unbedingt berühmt.

Inzwischen hat sich das Image der Stadt auch in kulinarischer Sicht gewandelt. Zunächst einmal findet man hier eine umfangreiche Auswahl an regionalen Produkten.

Beim Käse wäre natürlich der Saint-Marcellin zu nennen (den Ludwig XI. berühmt gemacht hat) sowie der cremigere Saint-Félicien, besonders gut von der Käserei Étoile du Vercors.

Doch auch weniger bekannte Käsesorten wie der Bleu du Vercors, das Carré du Trièves oder der Chambaran, ein Schnittkäse aus Kuhrohmilch, der von den 60 Ordensschwestern des Klosters von La Trappe bei Roybon hergestellt wird, lohnen einen Versuch.

François Blanc-Gonnet von der Käsehandlung Laiterie Bayard hat es sich seit 30 Jahren zur Aufgabe gemacht, den Grenoblern zu beweisen, dass ihre Gegend voll von interessanten kulinarischen Adressen ist.

Nach einem Gespräch über die Käsetheke kann man es kaum erwarten, ins Auto zu steigen und nach Saint-Étienne-de-Saint-Geoirs zu fahren, wo Roger Mathais ein herrliches Nussöl herstellt, oder nach Villard-de-Lans zu Frank Teissier, dessen Schnecken von erstaunlicher Qualität sind; oder nach Saint-Martin-du-Vercors, wo Jean-Jacques Perucca für seine Entenleberpastete berühmt ist, die der des Perigord in nichts nachsteht!

Auch bei den Weinen vergisst man am besten schnell die Roussette de Savoie und wendet sich den Dauphiné-Weinen zu. 1900 lieferte das Grésivaudan-Tal noch den ordinären Tischwein für die 25 000 in Grenoble stationierten Soldaten.

Heute baut Daniel Zegna an den Hängen des Chartreuse-Massivs zwei für die Region des Dauphiné typische Rebsorten an: Verdesse (weiß) und Persan (rot), aus denen er köstliche Tafelweine keltert. Und natürlich ist auch ein Besuch in den Chartreuse-Kellern ein absolutes Must!

Dazu muss man sich nach Voiron begeben, wo die Mönche persönlich dieses mysteriöse Elixier destillieren, dessen Rezept seit 1605 geheim gehalten wird.

Wem der Sinn nach einem echten Gratin Dauphinois steht, oder nach Huhn mit Flusskrebsen, Bergforelle, Taubenpastete oder Soufflé à la Chartreuse, dem möchten wir hier zwei Restaurants empfehlen: La Panse (eine Grenobler Institution) und Le coup de Torchon, dessen 15 Euro-Menü ein wahres Festessen ist.