Höhlen in Frankreich
Grotte de Lascaux
Guten Tag, Ich schreibe für Semitour Perigord, Leiter von Lascaux II unsere Telefon Numer sind falsch LascauxII ist :
Können Sie bitte diese Numer ändern ? Vielen Dank c.lignerat
Adresse
Information Tel: +33-553519503
Lascaux II: Tel: +335 53 519 503
Semitour (Buchung): +335 53 056 560
Fax: +33-553063094
Geöffnet
Original Cave geschlossen für Publikum
Lascaux II: im Somer tägl.
In der Sommerzeit und im Frühjahr : Öffnung jeden Tag
Herbst- und Winterzeit : Montags geschloßen
Betriebsferien : von Anfang Januar bis Anfang Februar
Führung
Dimension
1800 figuren
Beleuchtung
Elektro
Länge der Höhle
Lascaux: L=250m.
Lascaux II: L=40m.
Historie
12-SEP-1940 the 17.000 years old paintings were discovered by boys.
1940-1955 research by Henry Breuil.
1940s research by Séverin Blanc.
1948 opened to the public.
1952-1963 research by André Glory.
1963 closed to the public.
research by Anette Laming-Emperaire.
1976-1993 research by Norbert Aujoulat.
1978 research by André Leroi-Gourhan.
Beschreibung
Diese 1940 in der Dordogne entdeckte Höhle ist eines der reichsten und besterhaltensten Ensembles prähistorischer Kunst in Europa.
Die Malereien hier sind wie die in der 1879 im Nordwesten Spaniens entdeckten Höhle von Altamira etwa 13.000 Jahre alt.
Lascaux II
Nach Lascaux führt nur eine Straße, die in Montignac dorthin abzweigt. Montignac ist ein kleines Städtchen, dessen Häuser sich an beiden Ufern der Vézère gruppieren. Einst wurden sie von einer mittelalterlichen Burg überragt, die aber in der Revolution zerstört wurde. Heute sieht man nur noch bescheidene Reste davon.
Weltberühmt wurde Montignac durch die Höhle von Lascaux, die sich 2 km außerhalb der Ortschaft befindet.
Lascaux wurde am 12. September 1940 per Zufall von einer Gruppe Jugendlicher gefunden. Die Entdeckung wurde möglich, nachdem ein herbstlicher Sturm einen größeren Baum entwurzelt hatte. An dieser Stelle war ein Felsspalt freigelegt worden, durch den die Kinder in die Höhle gelangten. Europa hatte damals andere Sorgen, so daß die Kunde von dem sensationellen Fund erst nach 1945 um den Erdball ging. 1949 kamen die ersten Besucher, deren Strom in den Folgejahren rasch anschwoll.
Erst als Anfang der 60er Jahre die Bilder akut von Zerstörung bedroht waren, zogen die Verantwortlichen die Konsequenz und schlossen die Höhle.
Bald wurde der Plan gefaßt, eine Kopie von Lascaux herzustellen. Nach jahrelangen Arbeiten konnte das Resultat unter dem Namen Lascaux II der Öffentlichkeit 1983 vorgestellt werden. Das Ergebnis verblüffte alle.
Die Kopie von Lascaux ist von einer derart stupenden Exaktheit, daß nicht die geringsten Abweichungen gegenüber dem Original auszumachen sind. Lascaux II wurde in einem aufgelassenen Steinbruch angelegt, der nur 200 m vom Original entfernt liegt. Allerdings hat man nicht die gesamte Höhle rekonstruiert, sondern nur die beiden Räume mit den reichsten Ausmalungen. Die Malereien wurden von Monique Peytral ausgeführt, die ausschließlich dieselben Naturfarben verwendete wie ihre steinzeitlichen Künstlerkollegen.
Die Gruppen der Besucher gelangen durch ein verdunkeltes Entree in den Hauptraum der Höhle, den Saal der Stiere, den man auch als die »Sixtinische Kapelle« der prähistorischen Kunst bezeichnet hat. Der erste, der offizielle Name, bezieht sich auf vier überlebensgroße Stierdarstellungen, der inoffizielle zweite auf die Tatsache, daß man hier eines der umfangreichsten und zugleich künstlerisch vollkommensten Beispiele der steinzeitlichen Höhlenmalerei erlebt. In mannigfacher Farbgebung erscheinen an den Felswänden die unterschiedlichen Tierarten der Eiszeit: Auerochsen, Wildpferde, Bisons, Hirsche. Aber auch ein rätselhaftes Einhorn erkennt man, das als Fabelwesen oder als verkleideter Zauberer gedeutet wurde. Ferner ist eine der ganz seltenen szenischen Darstellungen der prähistorischen Kunst zu sehen: Ein Stier ist von einem Speer tödlich getroffen, Eingeweide quellen aus seiner Bauchwunde, vor ihm liegt schräg eine stilisierte Menschengestalt. Neben dieser Szene ist ein Stecken aufgepflanzt, auf dessen Spitze ein Vogel sitzt. Ob es sich hier um die Wiedergabe eines von einem Stier verwundeten Menschen handelt, oder gerade andersherum um einen Zauberer, der den Stier bezwingt, ist nicht zu bestimmen. Die Szene ist bis heute nicht entschlüsselt. Ein schmaler Durchlaß führt in einen zweiten, engeren Abschnitt der Höhle, in dem sich vor allem zahlreiche Pferdedarstellungen unterschiedlicher Größe befinden. Rätsel gibt da vor allem am hinteren Ende des Ganges das Bild eines auf dem Kopf stehenden Pferdes auf.
Die Bilder von Lascaux stammen aus unterschiedlichen Epochen. Da die Höhle mit Unterbrechungen über einen Zeitraum von mehreren tausend Jahren immer wieder von Menschen zu kultischen Zwecken aufgesucht wurde, ergibt sich ein weites zeitliches Spektrum. Mit Hilfe der C14-Untersuchung wurden die ältesten Malereien in die Zeit um 17.000 B. P. datiert, die jüngeren um 15.000 B. P. Der einzigartige Rang von Lascaux ist durch die Entdeckung der Höhlen Cosquer und Chauvet zwar nicht gemindert, aber insoweit relativiert worden, als wir jetzt wissen, daß andernorts ähnlich perfekte Malereien bereits viele tausend Jahre zuvor entstanden waren. Wer genügend Zeit hat, unternimmt nach dem Besuch von Lascaux II noch einen Spaziergang zur nahen Fundstätte Le Regourdou, wo 1954 neben zahlreichen Bärenknochen auch ein vollständiges Menschenskelett gefunden wurde, das sich jetzt im Museum in Périgueux befindet.
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