Grotte du Mas-d‘Azil
 
 
 
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Höhlen in Frankreich

 

 

 

 

Grotte du Mas-d‘Azil

 

Kurzinfos

Adresse
09290 Mas d'Azil
Office du Tourisme et musée
05 61 69 97 22

Geöffnet
Mars :
Ts l. j. de 14h à 18h.

Vacances Printemps :
Ts l. j. de 10h à 12h et de 14h à 18h.

Du 01/04 au 30/05 :
Ts l. j. de 14h à 18h, sf dim. et jours fériés de 10h à 12h et de 14h à 18h.

Du 01/06 au 30/09 :
Ts l. j. de de 10h à 12h et de 14h à 18h.

Octobre/Novembre :
dim. et jours fériés de 14h à 18h.

 

Führung
Grotte 60 Minuten, musée 45 Minuten.

Beleuchtung

Länge der Höhle

Historie

Beschreibung

Die Höhle ist eine der interessantesten Naturschönheiten des Departements Ariege. Sie ist zudem eine in Fachkreisen berühmte prähistorische Fundstätte, da hier das Azilien (Kulturgruppe der späteren Altsteinzeit) untersucht und definiert wurde.

Dank methodischer Grabungen hat Edouard Piette 1887 dort eine Schicht mit Überresten menschlicher Behausungen zwischen dem Spät-Magdalenien (30 000 Jahre v. Chr.) und dem Beginn des Neolithikums gefunden, das Azill (9 500 v. Chr.).

Nach ihm führten Henri Breuil und Joseph Mandement, aber auch Boule, Cartailhac u. a. die Forschungen fort. Die bei den Grabungen gemachten Funde, die Jahrtausende der Vorgeschichte abdecken (die Höhle war schon vor dem Magdalenien bewohnt), sind in der Höhle selbst und im Dorf Le Mas d'Azil ausgestellt.

Die Höhle
Die vom Flüßchen Arize unter einer kleinen Kette der Montagnes du Plantaurel ausgewaschene Höhle ist ein 420 m langer und durchschnittlich 50 m breiter Tunnel. Der 65 m hohe Eingangsbogen ist sehr eindrucksvoll. Der nur 7 bis 8 m hohe Ausgang öffnet sich in einer 140 m hohen Steilwand. Die Straße nutzt diese Passage und folgt dem Gebirgsbach, dessen Wasser die Kalksteinwände unterspült; sie verläuft unter einem Gewölbe, das in der Mitte von einem mächtigen Felspfeiler gestützt wird.

Ursprünglich führte die Arize um das Gebirge herum, bevor sie sich einen Weg hindurchgrub. Das dadurch entstandene Trockental, das eine nach Osten weisende Schleife bildet, ist auf der Höhe des Dorfs Rieubach gut zu erkennen.

Prähistorische Sammlungen
Die 4 Etagen umfassenden Galerien erstrecken sich über 2 km in einem Kalkstein, dessen Homogenität das Eindringen von Wasser und die Ausbreitung der Feuchtigkeit verhindert. Man besichtigt unter anderem den Salle du Temple, in dem einst die Hugenotten Zuflucht suchten.

Richelieu ließ den Zwischenboden dieses Saals nach der erfolglosen Belagerung im Jahre 1625 sprengen. In Schaukästen sind Fundstücke ausgestellt, die auf die Epochen des Magdalenien (Schaber, Stichel, Nadeln, Abguß des berühmten wiehernden Pferdekopfes) und des Azilien (Harpunen aus Hirschgeweih - die Rentiere waren aufgrund des sich erwärmenden Klimas nach Norden gezogen - Spitzen, bemalte Kiesel, miniaturisiertes Werkzeug) zurückgehen.

Im Salle Mandement sieht man in der abgetragenen Erde die Überreste von Tieren (Mammut und insbesondere Bär), die sich vermutlich durch unterirdische Hochwasser zu Knochenhaufen aufgetürmt haben. Früher führte die Arize zehnmal mehr Wasser mit sich, das zum Teil bis zum Höhlengewölbe hinaufreichte.

Musee de la Prehistoire
Das Museum für Vor- und Frühgeschichte enthält Exponate aus dem Magdalenien, insbesondere das berühmte Faon aux Oiseaux (Rehkitz mit Vögeln).

www.cathares.org/