Höhlen in Frankreich
Grotte de Niaux
2 km von Tarascon
Die Höhle im Vicdessos-Tal ist wegen ihrer erstaunlich gut erhaltenen prähistorischen Felsbilder berühmt.
Kurzinfos
Adresse
Grotte de Niaux - SESTA
Parc de l'Art Préhistorique
Route de Banat
09400 Niaux
Tél: 05 61 05 10 10
Fax: 05 61 05 19 19
Geöffnet
Ganzjährig geöffnet, ausser 25. Dezember und 01. Januar.
Reservierung während der Sommersaison unbedingt notwendig.
Führung
Eintrittspreise
Erwachsene 9€
Kinder 5,50€
Beleuchtung
Länge der Höhle
Historie
Beschreibung
Zufahrt auf einer ansteigenden Straße ab dem Dorf Niaux.
Die Eingangsvorhalle
Sie birgt eine riesige Skulptur aus Metall, geschaffen von dem italienischen Architekten Tuksas. Von dieser in 678 m Höhe gelegenen, großen Eingangsvorhalle aus versteht man sehr gut die Gletschererosion, die vor Jahrtausenden auf das Massif du Cap de la Lesse, in dem die Höhle liegt, einwirkte.
Die verschiedenen aufeinanderfolgenden Gletscher haben das Tal zuweilen ausgefüllt und das Massiv vollständig bedeckt. Die riesigen Wassermassen drangen in die Gesteinsspalten ein und höhlten dadurch den Fels aus, wodurch die riesige Höhle und die Eingangsvorhalle entstanden.
Mit der Zeit senkte sich das Niveau der Talsohle; der Fluß fließt jetzt an der D 8 entlang, etwa hundert Meter weiter unterhalb. So erscheint das typische Bild eines Gletschertals mit flacher Sohle, Terrassen und steilen Hängen.
Die Höhle
Die Höhle besteht aus sehr großen, hohen Sälen und langen Gängen die in 775 m Entfernung vom Eingang zu einer Art natürlichen Rotunde führen die Salon noir (schwarzer Salon) genannt wird und deren Wände mit Felsbildern verziert sind (Wisente, Pferde, Steinböcke und ein im Profil gemalter Hirsch).
In den mit Manganoxyden ausgeführten Felsmalereien aus der Epoche des Magdalenien (11 000 v. Chr.) kommt das Weltbild der von der Jagd lebenden Völker Westeuropas am Ende der Altsteinzeit zum Ausdruck.
Viele der Malereien sind außerordentlich kunstvoll ausgeführt und zeugen von einer großen Vollkommenheit in der Kunst der Tierzeichnungen. |