Hyeres
 
 
 
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Die Halbinsel Giens bei Hyeres

 

 

 

 

 

Die Halbinsel Giens ist ein äußerst seltenes Naturphänomen.

Die frühere Insel Giens ist durch zwei jeweils 4 km lange Sandstreifen mit dem Festland verbunden. In den meisten Fällen, wie beispielsweise bei der Halbinsel Quiberon in der Bretagne, entsteht durch Anschwemmung lediglich eine einfache Verbindung zwischen Insel und Festland.

Bei Giens sind mehrere besondere Bedingungen gegeben: Durch die Mündungstrichter der beiden Flüsse Gapeau und Roubaud, die jeweils auf einer Seite von Giens ins Meer fließen, entstand hier auf einer Felsbank des Meeresbodens diese doppelte Festlandverbindung.

Die zwischen den bei den parallelen Sandstreifen liegende Lagune ist ein optimaler Lebensraum für die Vogelwelt. Man sieht dort Flamingos und Säbelschnäbler. Mitte September ist der beste Zeitpunkt, um die Flamingos zu beobachten, da in der Balzzeit bis zu 1.500 dieser Vögel hierher kommen. Eine ungewöhnliche und einzigartige Vegetation ist außerdem hier anzutreffen: Queller, weiße Reseda und Stechginster.

Seit drei Jahrzehnten schwindet der westliche Sandstreifen stetig durch die Winderosion und die Äquinoktialstürme, welche die Deiche zerstören, den Strand verschlingen und die Straße meterhoch mit Sand überschütten.

Das Conservatoire du Littoral (Küstenschutzamt) führt gegenwärtig ein Projekt zur Erhaltung der Landzunge zum Abschluß.

Giens
Das Dorf, das mitten auf der früheren Insel liegt, ist ein einfaches Seebad. Die Burgruine bildet eine Anhöhe, von der man ein herrliches Panorama genießen kann.

Der Dichter St-John Perse verweilte hier und hat auf dem Friedhof seine letzte Ruhestätte gefunden.
Im Süden befindet sich, umgeben von einem herrlichen Kiefernwald, der kleine Hafen von Niel.