Salinen von Hyeres
Die Salzgärten von Hyeres
Im Gebiet von Hyeres liegen zwei bis 1996 der Salzgewinnung dienende Salzgärten:
die Sallins des Pesquiers auf der Festlandverbindung von Giens und die Vleux Sallins mit einer Jahresproduktion von bis zu 30 000 Tonnen pro Jahr.
In den viereckigen Salzbecken setzte sich das im Meer enthaltene Salz ab. Bedingt durch einen ständigen trockenen Wind wurde die Verdunstung beschleunigt und durch mechanische Drehbewegungen die Salzkonzentration verstärkt.
Die Hauptarbeit, die Ernte, fiel in der letzten Augustwoche an (traditionsgemäß zwischen der Getreide- und der Weinernte).
Zunächst einmal mußte die Salzkruste, die sich in den Becken gebildet hat, abgetragen werden. Diese Salzkruste, das sogenannte graue Salz, wurde getrennt, gelagert und später als Streusalz auf verschneiten Straßen verwendet.
Das gewaschene weiße Salz für den Verzehr wurde eingesammelt und auf großen Haufen, Salzaufschüttungen, deponiert. Diese weißen Berge ließen aus der Ferne schon die Salzgärten erahnen.
Heute ist noch nicht sicher, ob die ehemaligen Salzgärten als Bauland verkauft werden oder ob nicht doch das dort vorhandene empfindliche Ökosystem bewahrt werden kann.
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