La Garde-Freinet
 
     
   
     
     
     

 

 

 

 

 
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Allgemeines zu La Garde-Freinet

 

 

 
 

La Garde-Freinet ist der Hauptort des Massivs des Maures und voller Erinnerungen an die Sechzigerjahre, wie man leicht in der Bar von Claire Fontaine unter dem großen signierten Foto von John Wayne oder in der Brasserie le Lezard bemerkt.

In dem Ort aus dem 19. Jahrhundert werden über drei Viertel aller französischen Korken hergestellt.

Die undurchlässige und elastische Außenrinde der Korkeichen wird in Streifen geschnitten, zurück bleibt der rot-braune Stamm. Dann wird der Kork gebrochen, mit Dampf gereinigt und in Formen gepresst.

Er wird nicht nur zu Platten und Pfropfen verarbeitet, auch Ziergegenstände aus Kork werden in der Rue St-Jacques verkauft und sind in der Chapelle St-Eloi am Ortseingang ausgestellt.

In der Rue St-Jacques werden Antiquitäten, Tonwaren und Zierblumen an Touristen verkauft. Es gibt auch sehr schönen, wenn auch teuren Schmuck aus hiesigen blauen und grünen Steinen.

Die auf einer Anhöhe im Nordosten des Ortes gelegene Burg wurde lange den Sarazenen zugeschrieben, doch ist man inzwischen der Ansicht, sie stamme aus einer etwas späteren Periode.

Manche halten Graf Wilhelm für ihren Erbauer, der viele sarazenische Gefangene verschonte, die im Gegenzug seinen Bauern beibrachten, ihre Häuser flach zu decken, die Korkeichen zur Gewinnung von Kork und Harz zu nutzen und - wahrscheinlich - marrons glaces, kandierte Maronen, herzustellen, die heute das wichtigste Produkt der Region sind.

Die Straße nach Collobrieres ist Feuerwehrleuten gewidmet, die hier 1971 umkamen; die großen Flächen mit verkohlten Bäumen zeugen von den häufigen Waldbränden, die von gedankenlosen Besuchern oder - wie mancher Einheimische vermutet - von Brandstiftern entfacht werden.

Überall in den Wäldern sieht man Feuerwehrmänner bei ihren täglichen Pflichten; sie entfernen das Unterholz und schlagen Brandschneisen.

Von den vielen Haltebuchten an der Straße aus kann man den atemberaubenden Ausblick auf das Massif des Maures bewundern oder einem ungeduldigen Bergbauern mit seinem Transporter die Gelegenheit zum Überholen geben.