La-Rochelle
 
 
 
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Allgemeines zu La-Rochelle

 

La Rochelle ist eines der reizvollsten Häfen Frankreichs. Seit dem 10. Jahrhundert ist der Ort besiedelt; damals legten die Fischer auf einem flachen Felsen mitten in den Salzsümpfen ein Dorf an. Wenig später errichteten sie einen Deich und legten das Land trocken. Heute erinnert nur noch der Name (roche - Felsen) an die frühere Insel.

La Rochelle war bald ein selbständiger, befestigter Waren-Umschlagplatz und in der Reformation die Zuflucht von Freidenkern und Protestanten. Richelieu sah seine Politik der Vereinigung bedroht und ließ 1628 den Ort belagern und stürmen.

 

 

 

Erst im 18. Jahrhundert hatte sich La Rochelle so weit erholt, dass es offizielle Handelsbeziehungen mit der "Neuen Welt" aufnahm. Die Geschichte des 200 Jahre alten "amerikanischen Traums" erzählt das Musee du Nouveau Monde (10 rue Fleuriau, in demselben Gebäude wie die Touristen-Information).

Der Turm St.-Nicolas und der Ketten-Turm (Tour de la Chai) stehen im Hafen. Früher verband man sie jeden Abend mit einer Kette, um fremde Schiffe fernzuhalten.

Der Laternenturm (Tour de la Lanterne) diente als Gefängnis. Man kann heute lesen, was die internierten englischen Soldaten einst in die Wände ritzten.

Durch das alte Stadttor gelangt man ins Zentrum (Place Barentin), jetzt eine Fußgängerzone. Viele Häuser aus dem 15. Jahrhundert sind noch erhalten; die geschwungenen Türbogen verschaffen in der Sommerhitze willkommene Kühlung.

Der hohe gotische Bau des Hotel de Ville (Rathaus) steht am Hauptplatz. In den Büroräumen des einstigen Bürgermeisters Jean Guiton sind Dokumente aus der Zeit der Belagerung von 1628 zu sehen. Wer für die Kapitulation vor Richelieus Truppen eintrat, dem drohte Guiton, ihn eigenhändig zu erdolchen.

Das Haus des Heinrich II., ein Renaissance-Bau, liegt an der Rue Dupaty.

Kulturell ist La Rochelle recht rege; es besitzt auch einen kleinen Strand, ein Spielkasino sowie im Hafenbereich mehrere gute Restaurants.

Nördlich von La Rochelle erstreckt sich das unergründliche Sumpf- und Waldgebiet Le Marais Poitevin, ein Nationalpark, der auch unter dem Namen La Venise Verte - Grünes Venedig bekannt ist.

Im 11. Jahrhundert hatten die Mönche hinter den Deichen an der Küste ein Kanalsystem von 1448 km Länge gegraben, das sich mit dem Süßwasser des Sevre Niortaise füllte.