Les Eyzies
-de-Tayac
 
 
 
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Umgebung von Les Eyzies-de-Tayac

 

 

 

 

 

 

In der Gegend von Les Eyzies

Église de Tayac

2 km

Tayac - F - 24620 Les Eyzies-de-Tayac

Wehrkirche aus dem 12. Jh.

Öffnungszeiten:
Juli-Aug. So 14-18 Uhr auf vorherige Anfrage beim Fremdenverkehrsamt.

Die befestigte Kirche stammt aus dem 12. Jh. Ihre Bollwerke bestehen aus zwei zinnenbewehrten Türmen, deren Dächer mit Steinplatten gedeckt sind. Drei Schiffe und ein offener hölzerner Dachstuhl kennzeichnen das Innere.



Das Schloss Puymartin, seit fünf Jahrhunderten im Besitz der gleichen Familie, wurde von den Saint Clar im 15. und 16. Jh. erbaut, dann zum Teil im 19. Jh. restauriert. Von einer Einfriedung aus Zwischenfassaden umgeben und von Wachttür-men überragt, weist der Wohnsitz im Innern Renaissance-Möbel aus dem 17. und 18. Jh. auf, Wandbehänge von Aubusson und von Beauvais wie auch seltsame Malereien auf Holzverkleidungen.

Die Straße weiterfahrend, um zu den Hütten von Breuil (kleine Steinhäuser) zu gelangen, müssen Sie an der Kreuzung, wo sich eine Tankstelle befindet, rechts abbiegen und in Richtung Paradoux fahren. Dieses Dorf befindet sich ungefähr 2 km weiter und, von Wäldern umgeben, mangelt es ihm nicht an Charme.

Die D 47 bringt Sie nach Eyzies de Tayac, Hauptstadt der Vorgeschichte, an der Mündung derVeze-re und der Bcune gelegen, am Fuße von eindrucksvollen Felswänden. In dieser Umgebung der Höhlen und Unterschlüpfe, die ah der zweiten Hälfte des 19.Jhs. in der Umgebung von Eyzies entdeckt wurden, ist erst wirklich die Wissenschaft von der Urgeschichte enstanden. Wir werden gemeinsam alle geschichtlich bedeutsamen Stätten entdecken, von Eyzies ausgehend und dann das ganze Tal der Vezere entlang Richtung Montignac.

Grotte de Font de Gaume - Diese Höhle, die sich an der Straße von Sarlat befindet, ist 125 m lang, 2 bis 3 m breit und beinhaltet mehrere Nebenstollen. Seit langer Zeit den Bewohnern der Gegend bekannt, wurde sie mit den schönen und zahlreichen vielfarbigen Malereien, die aus dem mittleren Magdalenien stammen, erst im Jahre 1901 entdeckt.

Die ersten sichtbaren Werke tauchen etwa nach fünfzig Metern auf, nach einem engen Durchgang, der Rubicon genannt wir. Im Innern hat man mehr als 200 gravierte oder gemalte Abbildungen gmhlt, die Bisons, Pferde, Mammuts, Rentiere, Rinder, Nashörner... darstellen, sowie dachartige Gebilde. Während der Sommerzeit ist die Warteschlange ziemlich lang, dies sollte Sie aber nicht davon abhalten, diese bewundernswerten Fresken zu besichtigen.

Die Grotte des Combarelles befindet sich neben der Höhle von Font de Gaume und wurde einige Tage vor der Letztgenannten entdeckt. Sie weist in einem 25 m langen Gang mehr als 300 Wandgravierungen von Pferden, Bisons, Mammuts... auf, wie auch menschliche Darstellungen. Diese Gravierungen stammen aus dem mittleren Magdalenien und haben wesentlich zur Anerkennung der vorgeschichtlichen Felsmalerei beigetragen.

In Eyzies sollte man es nicht versäumen, das Nationalmuseum für Vorgeschichte zu besichtigen, das in einer ehemaligen mittelalterlichen Burg untergebracht ist. Die Nichtkenner in Bezug auf die Vorgeschichte können mit Hilfe der zahlreichen Sammlungen in einer klaren und vollständigen Darstellung, ihre Kenntnisse erweitern oder wieder auffrischen. Indem wir das kleine Tal der Gorges d'Enfer Richtung Manaurie nehmen, werden wir das Museum für Speläologie (Höhlenkunde) besichtigen.

Dann wird uns die Grotte du Grand Roc empfangen, in dem sie Sie die wunderschönen Konkretionen, Wandverkleidungen aus Stalaktiten und Stalagmiten entdecken lassen, wie die Excentri-ques (gekrümmte Sinter aus Calcit) in einem Über-fluss und einer Vielfalt, die den Eindruck erwecken, das Gesetz der Anziehungskraft zu umgehen. (Dauer der Besichtigung ungefähr 30 Min.).

Laugerie Basse (früherer Unterschlupf) hat zahlreiche Gegenstände und Werkzeuge ans Tageslicht gebracht, die aus dem Magdalenien bis zum Azilien (12000 bis 8000 v.Chr.) stammen.

Einige Stücke sind in einem kleinen Museum ausgestellt. Laugerie Haute (früherer Unterschlupf), 200 m lang, hat es durch Studien der verschiedenen Niveaus erlaubt, eine bessere Kenntnis der Epochen vom Gravetien bis zum Magdalenien und vor allem des Solutreen zu erhalten.

Nach Manaurie werden wir die Kristallhöhle von Carpe Diem besichtigen mit ihrem 180 m langen Stollen, der zahlreiche Stalaktiten und Stalagmiten aufweist. An der Straße nach Bugue befindet sich die Grotte du Soreier, in der Nähe des Dorfes St-Cirq mit zahlreichen interessanten Gravierungen der Epoche des Magdalenien, enthält aber vor allem 3 menschliche Darstellungen, unter ihnen ist der "Zauberer" eine der schönsten der Felsmalerei. (Die Besichtigung dauert ungefähr 20 Min.).

Die Höhle von Bara Bahau befindet sich in einem Hügel, der Le Bugue dominiert und ist vor allem von geologischem Interesse durch seine Funde, die es erlaubten, die verschiedenen Schichten zu unterscheiden; sie beinhaltet aber auch vor allem eine Ansammlung von sehr interessanten Gravierungen (Pferde, Bisons, Bären...) mit Feuersteinen ausgeführt und aus dem Hochperigordien stammend, in einer originellen Form dargestellt.

(Die Besichtigung dauert ungefähr 35 Min.) Immer noch in Bugue, einige Kilometer von hier, sollte man es nicht unterlassen, den im Wald versteckten Schlund von Proumeyssac zu besichtigen.

Ein leicht begehbarer Tunnel führt in das Innere dieser Kuppel, in der während einer "Licht und Klang"-Vorführung diese Kristall-Kathedrale in ihrer ganzen Schönheit gewürdigt werden kann. Dieser ist der einzige bekannte Schlund im Perigord und seine Brunnen haben die Besonderheit, dass sie erstarrt sind. (Besichtigungsdauer: ca. 35 Min.).

Die Höhle de la Mouthe, Richtung Les Eyzies zurückkehrend, wurde im Jahre 1894 entdeckt und enthält Gravierungen und Malereien von Bisons, Pferden und Mammuts...

Von Les Eyzies nach Montignac
Wenn wir uns Richtung Montignac wenden, treffen wir auf die geschichtlich bedeutsame Anlage von La Madeleine, die einer Epoche des Hochpaläolithikums den Namen gab (das Magdalenien).

Die prähistorischen Menschen haben diesen Ort von 12000 bis 8000 v. Chr. bewohnt und die Funde haben es seit 1863 erlaubt, einen großen Schritt weiterzukommen, was die Kenntnisse ihrer Lebensgewohnheiten anbetrifft.

Oberhalb werden wir eine troglodytische Siedlung besichtigen, die seit dem Mittelalter bewohnt ist und die Burg, heute leider eine Ruine, das das Tal der Vezere überragt.

Wenige Kilometer weiter, in einer Umgebung von Grünflächen und Wäldern eines kleinen Tales, bietet der Prehisto-Parc die Nachbildung von Szenen aus dem Alltag der ersten Jäger (Neandertaler).

Die Anlage von La Roque Saint-Chris-tophe wurde von den ersten Mensehen der Vorgeschichte zur Zeit des Mousterien (-50000 Jahre) bewohnt. Zahlreiche Zivilisationen haben sich in der Folgezeit abgewechselt in diesem Fort und einer troglodytischen Zitadelle, die mit ihren 900 m Länge und 80 m Höhe diese eindrucksvolle Felswand einnahm.

Auf der rechten Uferseite der Vezere brachten die unternommenen Ausgrabungen in dem Unterschlupf von Moustier Skelette von Neandertalern zutage und zahlreiche Werkzeuge haben es erlaubt, eine Epoche des Mittelpaläolithikums genauer zu bestimmen, das Mousterien.

Die Höhle von Roufflgnac oder Cm de Granville erstreckt sich über 8 km unterirdische Gänge, die der Besucher dank einer kleinen elektrischen Bahn durchfahren kann.

Seit dem I6. jh. bekannt, wurden die Malereien und Gravierungen im Jahre 1956 entdeckt. Sie stammen aus dem Ende des Magdalenien und stellen Steinböcke und vor allem Mammuts dar, daher auch der Name "Höhle der hundert Mammuts".

In der Gegend von Montignac:
Die Eintrittskarte, die Sie hier kaufen, um das Faksimile der prähistorichen Höhle von Lascaux zu besichtigen, ist auch für den Besuch des Thot gültig, Zentrum der prähistorischen Kunst, in der es Ihnen viele Einrichtungen (Vorführung von Filmen, verkleinerte Modelle... Tierpark) erlauben, ihre Kenntnisse über die Urgeschichte zu vertiefen.

In der Nähe von Montignac überragt die auf einer Felswand errichtete Burg Losse die Vezere. Das Gebäude aus dem I6.jh. mit Peehnasen versehen und Steildächern ist mit einem Wachtturm und einem Türmchen ausgestattet.

Wir werden das Innere der Burg besichtigen, das reich an Mobiliar ist. Montignac war die ehemalige Hochburg der Grafen des Perigord, aber die Stadt ist in der ganzen Welt berühmt geworden nach der Entdeckung der Höhlen von Lascaux von 4 jungen Knaben am 14. September 1940, die auf der Suche nach ihrem in einem Loch verschwundenen Hund waren.

Und so wurde eine der schönsten Stätten der polychromen Malerei auf der Welt bekannt. Leider machten es Verwitterungen an diesen Fresken durch die von außen eindringende Verschmutzung notwendig, die Höhle für das Publikum zu schließen.

Aber ein perfektes Faksimile der Halle der Stiere und eines axialen Nebenslollens ist vor einigen Jahren eröffnet worden, das dem Besucher einen naturgetreuen Aspekt dieser wunderbaren Felsmalerelen übermittelt.

In der Nähe von Lascaux wurde die prähistorische Stätte Regourdou, die auf einem Hügel Montignac überragt, im März 1954 entdeckt. Hier wurden Überreste von Tieren gefunden, unter ihnen zahlreiche Braunbären, wie auch die Grabstätte eines 70000 Jahre alten Neandertalers. Von Montignac kann man Richtung Eyzies hinabsteigen, indem man dem Tal der Vezere folgt.

So kommen wir vor den Burgen Losse und Belcaire vorbei, die sich in der Dordogne spiegeln, wie auch an dem kleinen sehr anziehenden Dorf St-Leon-sur Vezere.

In Sergeac gestattet die prähistorische Stätte von Castel Merk die Besichtigung mehrerer Unterkünfte und Unterschlüpfe abri Reverdit, abri Labattut, abri La Souquette.

In dem Letzteren kann man einen stratigraphischen Schnitt sehen, der die verschiedenen geologischen Schichten vomAurignacien bis heute erkennen lässt.

Richtung Sireuil fahrend sollte man auch nicht versäumen, die prähistorischen Skulpturen von Cap Blanc zu besichtigen. Gegenüber dieser Anlage erheben sich in dem schönen Rahmen des kleinen Tales der Beune, die eindrucksvollen Ruinen der Burg von Commarque, aus dem 12. und 13. Jh.