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Historie von Lourdes

 

 

 

 

 

Lourdes, früher nur ein kleiner Ort am Nordrand der Pyrenäen, ist heute mit seinen 5 Millionen jährlichen Besuchern Frankreichs zweitwichtigstes Touristenziel geworden.

Ausgelöst wurde das alles durch ein Ereignis, das sich am 11. Februar 1858 dort abgespielt haben soll.

Ein vierzehnjähriges Mädchen und ihre zwei Schwestern waren zum Sammeln von Feuerholz im Wald unterwegs. Die beiden Schwestern überquerten das Flüßchen und ließen ihre Schwester zurück. Plötzlich hörte Bernadette Soubirous einen Sturm, schaute über den Fluß und sah zum ersten Male eine Frauenerscheinung in einer Grotte, die am Fuß des Felsens lag, der Massabielle genannt wurde. Die Dame war weiß gekleidet mit einem blauen Überwurf und einer gelben Rose auf jedem Fuß. Die Frau sprach kein Wort, aber machte ein Kreuzzeichen. Plötzlich war die Erscheinung wieder weg.

Diese Erscheinungen wiederholten sich. Beim dritten Male begann sie zu sprechen. Sie fragte Bernadette, ob sie sie täglich treffen möchte während der nächsten 14 Tage. Bernadette stimmte zu. Außerdem sollte sie dem Priester sagen, daß dort eine Kapelle errichtet werden sollte. Alles letztes wollte sie, daß Bernadette von der Quelle trinken solle. Da das Mädchen keine sehen konnte, wollte sie aus dem Fluß trinken.

Das sollte aber nicht die richtige Stelle sein, ein Becken mit schmutzigem Schlammwasser entpuppte sich nach dem Aufgraben als eine frische Quelle, aus der Bernadette trinken konnte.

2 Wochen lang soll es zu Begegnungen zwischen der blau-weißen Dame und Bernadette gekommen sein, nur zweimal wurde das Mädchen versetzt. Immer wieder fragte Bernadette die Dame, wer sie eigentlich sei, aber die habe nur gelächelt. Nur einmal sei von ihr zu vernehmen gewesen sein: "Que soy era Immaculada Conceptiou" - Ich bin die unbefleckte Empfängnis.

Es wird erzählt, daß Bernadette selber diesen Ausdruck gar nicht verstehen konnte - er war erst vier Jahre vorher zum ersten Male auf Maria angewendet worden und war damals nur in Priesterkreisen bekannt - nicht einem armen, nicht einmal lesen könnenden Bauernmädchen.

Soweit die Geschichte bei der Grotte. Sie ist recht anrührend zu sehen in dem Film "BERNADETTE" von Jean Delannoy aus dem Jahre 1987 (gezeigt u.a. im arte-Themenabend "LOURDES. Hauptstadt der Wunder" am 10.5.1998)

Ist an dieser Örtlichkeit, dieser Grotte, etwas ganz Besonderes, Einzigartiges? Im Grunde hebt sie nichts hervor. Jeder der z.B. den Süden Frankreichs durchstreift, wird viele ganz ähnliche Plätze finden können. Heute weiß man, daß die Grotte im Paläolithikum auch schon besiedelt war, daß in den Grotten der Umgebung ebenfalls der "Urmensch" gelebt und wohl auch "geglaubt" hat, Skulpturen aus Mammutelfenbein oder Rentierhorn, Gravüren auf Kalkstein- oder Schieferplatten, fanden sich zuhauf.