Allgemeines zu Lourmarin

Der Ort liegt am Südende des Tals von Lourmarin, das Großen und Kleinen Luberon trennt, und wird vom Schloß überragt.

Am Ausgang der Schlucht gleichen Namens ist Lourmarin gleichzeitig der Eingang zum Land von Aigues. Es wird zum ersten Mal in Texten aus dem 12. Jhdt. genannt und dankt seine Gründung den Benediktinern der St. Andre de Villeneuve, war jedoch schon seit des Neolithikums und auch zur gallisch-römischen Zeit bewohnt.

Das Schloß, teils aus dem 15. Jhdt., teils aus der Renaissance, beherbergt heute die « Fondation Laurent-Vibert »‚ eine Art Villa Medicis in der Provence. Ein Besuch ist empfehlenswert, denn es handelt sich um ein besonders schönes Bauwerk und es enthält prächtige Möbel, Gemälde, seltene Musikinstrumente, archäologische Dokumente usw.

Im Dorf außerdem ein Wartturm aus dem 15. Jhdt., interessante Kirche, dichtgedrängte Häuser in den engen Gassen, Brunnen... alles paßt ins Schema alter befestigter Dörfer.

Auf dem Friedhof ruhen die Schriftsteller Henri Bosco 1888 - 1976 und Albert Camus 1913 - 1960. Camus stammte aus Algerien und hatte in dem schönen Luberondorf eine neue Heimat gefunden.