Lyon
 
 
 
Paris
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Louis-Francois Janmot in Lyon

 

 

 

 

(1814-1892)

"Auch er ist aus Lyon. Ein religiöser und elegischer Geist - er muss bereits in jungen Jahren von der Lyoner Bigotterie geprägt worden sein."

So ereiferte sich Charles Baudelaire über seinen malenden Zeitgenossen, den er nichts desto trotz in der Technik mit Albrecht Dürer verglich.

Janmot, der als ein Hauptvertreter des Symbolismus gilt, machte in seinem Werk Anleihen bei Caspar David Friedrich, Sandro Botticelli und den Präraffaeliten.

Während der erste Teil seines Zyklus "Poeme de l'ame", die im Musee des Beaux-Arts zu sehenden achtzehn Gemälde, ein traumverklärtes Leben darstellt, lesen sich die sechzehn Zeichnungen wie eine Autobiografie. "Le Fantome", Janmots Ahrung des Unbewussten, ist eine' bildliche Vorwegnahme der erst Jahrzehnte später entwickelten Theorien Sigmund Freuds und C. G. Jungs: Ein Mann wird von einer vermummten Gestalt, die ihm wie ein Schatten anhängt, vorwärts gedrängt. Dazu der Vers des Malers: "Schritt für Schritt, so folg' ich dir schon lang' und seh' in deiner Seele, was du nicht sehen kannst."

Janmot war Zeit seines Lebens besessen von der Idee, sein "Poeme" nicht vollenden zu können. Seine Sorge, der Tod könne ihn vorher ereilen, war aber zum Glück unbegründet.