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Opera (Grand Theatre) in Lyon

 

 

 

 

Place de la Comedie

Wo sich im Mittelalter die städtischen Bogenschützen übten, entstand im Jahr 1756 das erste Grand Theatre.

D'Alembert lobte das Gebäude in einem Brief an Voltaire: "Der neue Saal ist sehr schön und eines Soufflot würdig, der ihn gebaut hat. Es ist der erste Saal, den wir in Frankreich haben, und ich wäre dafür, als Inschrift anzubringen: longo post tempore venit (Er kam, wenn auch spät)".

Doch lange sollte der Bau nicht bleiben: Bereits 70 Jahre später wurde er abgerissen. Angeblich war er nicht groß genug. Das neue Opernhaus, 1831 eröffnet, hatte 1100 Plätze. Sein Architekt, der junge Paul Chenavard, liebte offensichtlich die strahlende Urania wenig, denn er stellte auf das Dach nur acht Musen - die Sternkundige glänzt durch Abwesenheit.

Dem Gebäude fehlt es auch anderweitig an schönem Schein. So ist der grell leuchtende Hinweis "Opera" in der Fassadenmitte genauso stillos wie überflüssig.

Die trostlose Einrichtung und mangelnde Sicherheitsvorkehrungen führten 1987 zur Schließung, nachdem sich die Stadtväter von der Notwendigkeit eines völligen Umbaus überzeugt hatten. Nach einem Entwurf des französischen Stararchitekten Jean Nouvel wurde das klassizistische Bauwerk z. Zt. entkernt und mit einer futuristischen Glaskuppel überhöht.

Geplant sind ein ganz in Schwarz gehaltener Saal für 1.300 Personen, ein Amphitheater mit 200 Plätzen, ein Aufnahmestudio, ein Ballett-Studio sowie drei zusätzliche Stockwerke für Verwaltung und Bühnenwerkstätten.