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Prominente in Narbonne

 

 

 

 

Charles Trenet, legendäre Figur des französischen Varietétheaters wurde am 18. Mai 1913 in Narbonne geboren.

Sein berühmtestes Chanson La mer veröffentlichte er 1946, welches in nur 20 Minuten entstand! Das zeitlose Chanson, welches um die Welt ging, in zehn Sprachen interpretiert wurde, entstand 1943 im Zug zwischen Narbonne und Carcassonne.

Als Charles Trenet 7 Jahre alt war, trennten sich seine Eltern.

Charles kam schließlich ins Internat nach Béziers.

1922 ließ sich die Familie in Perpignan nieder. Charles besuchte das Gymnasium.

Er ging später nach Deutschland, um Kunst und Journalismus zu studieren.

Auf Wunsch seines Vaters, eine Schule für das Kunstgewerbe zu besuchen, zog Charles nach Paris, wurde Regisseur und Requisiteur in den Ateliers von Joinville.

Er interessierte sich für Jazz und fing an, Gedichte und Artikel unter dem Pseudonym Jacques Brévin für Zeitungen zu schreiben.

1932 lernte Charles Trenet in einem Jazzkeller den Pianisten Johnny Hess kennen, mit dem er als Duo Charles & Johnny auftrat.

1936 beendete der Wehrdienst die Karriere des Duos.

Im Oktober befand sich Charles in der Kaserne von d'Istres. In Paris wurde es ihm dann sehr langweilig. Um die Zeit besser herumzukriegen, schrieb er das Lied "Y'a d'la joie", welches der berühmte Sänger Maurice Chevalier im Casino de Paris präsentierte.

Jean Cocteau, Maximum Jacob, Mireille und Colette applaudierten dem neuen Künstler, der damals 38 Jahre alt war und seine künstlerische Fähigkeiten plötzlich explodierten.

Er wurde damals zum Idol der Jugend. In dieser Zeit konnte man Charles Trenet in gleich in zwei Filmen La route enchantée" und Je chante" in seinen ersten Rollen sehen.

Anfang des zweiten Weltkrieges hatte Charles Trenet in Frankreich einen sehr beachtlichen Ruhm erreicht. Er sang in Paris vor einem Publikum mit Offizieren und deutschen Soldaten. Später ging er nach Deutschland, um dort für die französischen Gefangenen zu singen, (er sprach übrigens fließend deutsch).

Charles Trenet ging nach Amerika, wo er mehrere Jahre lebte und sang. Er triumphierte im Bagdad“ in New York, wurde von Hollywood umworben, lernte George Gershwin, Charly Chaplin und Louis Armstrong kennen, mit denen er Freundschaft schloss. Sein Lied La mer, erschien in Amerika in englischer Sprache, - den Text für die englische Version schrieb Jack Lawrence.

Am 14. September 1951 kehrte er wieder nach Paris zurück und trat mit seinem neuen Programm im Théâtre de l'Etoile auf.

1954 gab Charles Trenet zum ersten Mal ein Konzert in der Pariser Olympia.

Ein Jahr später komponierte er die Chansons "Route nationale 7", "la Java du diable" und  "Moi j'aime le musichall" und zugleich kehrte er mit Francis Blanche auf die Bühne des Olympias zurück.

1958 gab er erneut erfolgreiche Konzerte im Bobino und l'Alhambra, - 1960 im neu aufgemachten Théâtre de l'Etoile, wo er zum ersten Mal ohne seinen Schlapphut, welcher sein Markenzeichen wurde, auftrat.

In den 60ger Jahren sah man Charles Trenet nicht mehr sehr oft auf den großen Bühnen Frankreichs.

Die neue Musikwelle aus den Vereinigten Staaten hatte ihren Durchbruch in Europa erreicht, welche die neue und junge Generation entgegennahm.

1968 feierte Charles Trenet dennoch, der inzwischen 55 Jahre alt war, im Bobino 30 Jahre Karriere“ und zugleich seinen Triumph.

1973 nahm er ein neues Album "Chansons en liberté"  (Lieder der Freiheit) auf, das einige neue und Chansons aus den 60gern, - neu arrangiert, beinhaltet.

1975 kündigte Charles Trenet der Bühne sein Lebewohl an und wählte für sein Abschiedskonzert die Bühne in der Pariser Olympia.

Doch er konnte es nicht ganz lassen, - warum auch?

Immerhin war Charles Trenet sehr beliebt, - so kam er 1981 wieder mit einer neuen Schallplatte. Charles gab zwischendurch einige Galas in Frankreich und im Ausland und zog sich dann wieder in sein Haus nach Südfrankreich zurück.

Zum Jubiläum am 26. September 1987 holte er wieder seinen berühmten Schlapphut aus der Schublade  und gab von da an erneut triumphale Konzerte in Paris, - zuerst im Theater der Champs-Élysées, dann im Châtelet , im Palais des Congrès und wenig später  weltweit!

1992 und 1995 folgten neue erfolgreiche Alben. Sechzig Jahre Karriere mit Erfolg, Charles war nach wie vor gefragt, trotz seines Alters.

Mittlerweile 85 Jahre alt, nahm er im Juni 1998 an zwei Festivals in Nyon (Schweiz) teil, wo er vor mehr als 20.000 Personen seine erfolgreichen Chansons präsentierte.

Nichts schien ihn aufzuhalten, - denn am 21. Mai 1999 erschien sein neues Album mit 14 Chansons "Les Poètes descendent dans la rue".

Das Ergebnis des neuen Albums führte dazu, dass Charles Trenet am 4., 5. und 6. November 1999 im Salle Pleyel vor begeistertem Publikum Konzerte gab.

Am 25. Oktober nahm er neben Charles Aznavour an einer Veranstaltung im Palais des Congrès teil.

Im November wurde in seinem Geburtshaus in Narbonne, 13 rue de l'avenue Charles Trenet ein kleines Museum eröffnet mit Erinnerungen an Charles Trenet.

Charles Trenet starb am Montag, dem 19. Februar 2001.