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Allgemeines über Narbonne

 

 

 

 


Ewiges Narbonne

Für viele Jahrhunderte war Narbonne mächtig und reich – lang anhaltende Perioden des Wohlstands ließen die Wirtschaft florieren und brachten architektonische Meisterleistungen hervor.

Heute begegnen dem Besucher in der Stadt am Canal de la Robine die steinernen Zeugen aus Antike und Mittelalter auf Schritt und Tritt.

Majestätisch überragt die Kathedrale die Dächer der Stadt. Schon von weitem grüßt Saint-Just, mit 41 Metern Chorhöhe eine der größten Kirchen Frankreichs, und erzählt beredt von ruhmreichen Zeiten.

Die „erste Tochter Roms" wurde Narbonne einst ehrfürchtig genannt, hier gründeten die Römer ihre erste Provinz außerhalb Italiens – und später beherrschte von ihrem Kathedralenviertel aus der Bischof die gesamte Region.

Seit dem ersten Jahrhundert vor Christus kreuzten sich in der heute im Departement Aude liegenden Stadt die großen Wege der lateinischen Welt: die Via Domitia, die erste Römerstraße Galliens, die vom italienischen Stammland nach Spanien führte, und die Via Aquitania, die das Mittelmeer mit dem Atlantischen Ozean verband.

Narbonne hatte einen der wichtigsten Häfen der Welt, war bereits in der Antike ein bedeutendes Handelszentrum und später dann unter islamischer und christlicher Herrschaft. Die imposanten Bauwerke dieser Jahrhunderte währenden Glanzzeit kann man bei einem Spaziergang durch die gut erhaltene Altstadt bewundern: die unterirdischen Speichergänge aus der Römerzeit, zahlreiche gotische Kirchen, das prächtige Palais des Archeveques, die historische Markthalle im Baltard-Stil, in der die Händler auch heute noch täglich Obst, Gemüse und Delikatessen anbieten.

Zentrale Lebensader des mächtigen Narbonnes war die Umleitung eines Aude-Nebenflusses, die der Stadt eine direkte Verbindung mit dem Mittelmeer verschaffte. Doch eines Tages im 14. Jahrhundert legte sich der Fluss nach einem Hochwasser plötzlich wieder in sein altes Bett – und die Bürger mussten hilflos feststellen, dass ihre Stadt plötzlich nicht mehr am Meer lag.

Eine wirtschaftliche Katastrophe, vorbei war die Zeit der blühenden Handelsstadt, nun mussten die Narbonner eher kärglich vom Weinhandel leben.

Doch sie gaben nicht auf. Und im 19. Jahrhundert, mit dem Bau des Canal de la Robine (heute UNESCO-Weltkulturerbe und wunderbar geeignet für idyllische Spaziergänge) und der Eisenbahn, fand die Stadt wieder einen gewissen Anschluss an ihre alte Größe.

Heute ist jeder in Narbonne stolz auf das reiche kulturelle Erbe. Und auf den Titel „Ville d'Arc et d'Histoire", der der Stadt 2006 verliehen wurde.

Mit zahlreichen gelungenen Restaurierungsprojekten, einer florierenden Theaterszene und dem besonderen Angebot für ihre Besucher hat sich die Stadt in den letzten Jahren zu einem attraktiven Ziel für anspruchsvollen Kultur-Tourismus gemausert.

Applaus – und auf nach Narbonne