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Jean Giono und Oraison

 

 

 

 

 

Jean Giono und die Pays de Forcalquier

 

Diese Einsamkeit der Pays de Forcalquier spiegelt sich in vielen Romanen von Jean Giono wider.

Er wurde in Manosque geboren und machte sich in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts mit Romanen über das Leben - und Sterben - in den Dörfern der Alpes-de-Haute-Provence einen Namen. Anders als Marcel Pagnol oder auch Alphonse Daudet stellt er die Provence nicht romantisch verklärt dar.

Die fortschreitende Abwanderung aus den kleinen Bergdörfern, die erbarmungslose Zerstörung traditioneller, ländlich geprägter Lebensformen und die sinnenhafte Verbundenheit des Menschen mit der Natur waren seine zentralen Themen. In Regain (1930) bleibt in der fiktiven Ortschaft Aubignane, in der kaum noch Menschen wohnen, schließlich ein einziger Mann in seinem Heimatort zurück.

Oft wurde - erfolglos - versucht, die Schauplätze seiner Romane tatsächlich vorhandenen Orten zuzuordnen. Man vermutet, daß die Ruinen von Redortiers nördlich von Banon als Vorlage für Aubignane dienten. Aber ob dies nun stimmt oder nicht, ein Besuch dort lohnt sich in jedem Fall.

Jean Giono 1895-1970

In Banon kann man den berühmten, in Kastanienblätter gerollten Ziegenkäse kosten, und in Redortiers erhält man einen Eindruck von der Landschaft, in der Gionos Romane spielen.

In den achtziger Jahren nahmen die Veränderungen, die Giono in seinen Büchern schildert, neue Formen an. Als Beispiel kann der hübsche, abgelegene Ort Simiane-la-Rotonde, dessen Name von einem seltsamen Rundbau abgeleitet ist, angeführt werden.

Heute sind hier fast nur maisons secondaires (Zweitwohnungen) zu finden. Und im Winter, wenn die Fensterläden geschlossen und die Straßen leer sind, erinnert der Ort fatal an die Ruinen von Redortiers.