Perigueux
 
 
 
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Sehenswertes in Perigueux

 

 

 

 

 

Der mittelalterliche Bourg namens Puy Saint-Front stand bereits im 11. Jahrhundert ebenbürtig neben der antiken Cite, doch erst 1251 schlossen sich die beiden Städte unter dem Namen Perigueux zusammen.

Mitten im reizenden Altstadtviertel liegt die Kathedrale Saint-Front, die erst im 17. Jahrhundert zur Bischofskirche erhoben wurde. Die heute größte Kuppelkirche Frankreichs entstand nach 1120 über dem Grundriß des griechischen Kreuzes. Vor allem der Außenbau hatte unter der «Restaurierung» Paul Abadies im 19. Jahrhundert zu leiden: Im Sinne der Neoromanik ließ er die fünf gewaltigen Kuppeln mit Schuppen belegen und mit Laternen besetzen, um die orientalische Note des Bauwerks zu unterstreichen.

Im Innenraum wurden die Wände bloßgelegt, so daß nun die Sprache der Architektur ungeschminkt im Vordergrund steht. Mächtige, durchbrochene Vierungspfeiler tragen die Kuppeln und die Tonnen, welche die Raumabschnitte miteinander verbinden.

Vorbei am einzigen erhaltenen Turm der mittelalterlichen Stadtmauer, der Tour Mataguerre, gelangt man zur Kirche Saint-Etienne-de-la-Cite und damit in den Bereich des antiken Vesuna. Die neben Cahors älteste Kuppelkirche Südwestfrankreichs, am Ende des 11. Jahrhunderts begonnen, fiel 1577 weitgehend der Zerstörungswut der Hugenotten zum Opfer.

Von den ursprünglich vier Kuppeln sind nur zwei erhalten geblieben, dennoch ist der Eindruck großartig. Sowohl der Außenbau als auch das Innere der Chorpartie sind schmuckvoller gegliedert als das einzige erhaltene Joch im Saal. Das läßt auf ein jüngeres Entstehungsdatum des Chores und damit auf einen für das Mittelalter unüblichen Bauvorgang, nämlich von Westen nach Osten, schließen.

In unmittelbarer Nähe trifft man auf die Reste eines ehemaligen Rundtempels (Tholos) vermutlich aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., der einen Eindruck von der Größe des antiken Vesuna Petrucorium vermittelt. Es handelt sich um eine zylindrische Cella, den ummauerten Tempel-Innenraum, die heute den Namen Tour de Vesone trägt. Der Kultraum war ursprünglich von einem Säulenkranz umstellt, ein überdachter Vorbau bildete die Eingangshalle. Das gewaltige Loch im Mauerwerk der Cella soll der Legende zufolge der heilige Frontus geschlagen haben, als sich Heiden im Turm verschanzt hatten.