Pilgern in Frankreich
 
 
 
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Pilgern in Frankreich

 

 

 

 

 

   
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  Pilgerwege in Frankreich
   
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  Geschichte - Der Ursprung
   


Eine ungeahnte Entwicklung

Am Anfang war die Legende.

Auf dem "Campus stellae" lagen drei Sarkophage verborgen. Mit der Entdeckung der Grabstätte des Apostels Jakobus zu Anfang des 9. Jhs. begann eine der größten Pilgerbewegungen des Abendlandes.

Getreu dem Motto: "Marschiere, werde geheilt und sehe!"- folgten im Laufe der Jahrhunderte abertausende von Menschen aus ganz Europa den Jakobswegen bis zu jenem Sternenfeld, Compostela, am Ende des Kontinentes.

Seit über tausend Jahren ist dieser Ort im äußersten Westen der Iberischen Halbinsel Ziel der Christen, aber auch Nichtgläubiger. Entlang der Pilgerpfade, die zu großen Teilen die Regionen Aquitanien und Midi-Pyrenäen durchqueren, entstand ein einmaliges, architektonisches Erbe.

Jede Meile ist reich an Geschichte und noch immer ist die Anziehungskraft ungebrochen. Der Ursprung der wohl bedeutendsten Wallfahrt des Abendlandes geht zurück auf den Apostel Jakobus.

Anfang des 9. Jahrhunderts wurde der Eremit Pelagius, der in der Nähe des Hafens Iria Flavia lebte, von seltsamen Träumen heimgesucht. Sie verwiesen auf ein Grabmal. Wie die Legende berichtet, habe ein Sternenregen den frommen Mann zusammen mit dem Bischof Theodomir zu einem Feld geleitet, auf dem sie drei Sarkophage entdeckten.

Es bestand für Pelagius und seinen Begleiter kein Zweifel, es konnten nur die Gräber des Heiligen Jakobus und seiner Gefährten Achenase und Theodorus sein.

Denn einer Überlieferung zufolge waren die Gebeine des in Palästina enthaupteten Märtyrers geborgen und in einem Boot gerettet worden. Von einem Engel geleitet haben die Gefährten mit dem Leichnam des Apostels das Mittelmeer überquert und seien an der galizischen Küste gelandet.

Das Feld mit den Sarkophagen erhielt den Namen "Campus stellae", Sternenfeld.

Das Gerücht der wunderbaren Entdeckung verbreitete sich schnell. Der damalige König Alfonso II. ließ auf dem Sternenfeld eine Kirche errichten, die ersten Pilger begannen ab Mitte des 9. Jhs. nach Compostela zu strömen. Von Wundertaten wurde berichtet, der Strom der Gläubigen riss nicht ab.

Eine neue, größere Kirche war nötig. Als schließlich Bischof Godescalc aus dem französischen Le Puy 950 mit einem Gefolge von fast einhundert Personen zum Grabe des Heiligen Jakobus zog, lancierte er den unaufhaltsamen Aufstieg des Wallfahrtsortes über die Grenzen Spaniens hinaus.

Menschen aus allen Teilen Europas begaben sich auf die mühsame Pilgerfahrt nach Compostela, die Jakobswege entstanden.