Pilgern in Frankreich
Castres
Die Stadt am Ufer der Agout mußte den Wanderer nach ihrem langen Weg durch die Wälder und stillen Höhen der Mont de Lacaune wie eine Oase erschienen sein. Sie fanden wohlverdiente Ruhe in der Abtei Saint Benoit, deren Ursprung bis ins 9. Jh. zurückgeht, oder im Hospital Saint Jacques, gegründet von einem wohlhabenden Handelsherrn.
Am linken Flussufer bot die Kirche Saint Jacques mit einem Glockenturm aus dem 13. Jh. Gelegenheit zur Besinnung und Gebet. Durch eine günstige Lage an der südlichen Hauptroute nach Santiago erblühte die Stadt bereits im Mittelalter.
Ab dem 11. Jh. leiteten Konsule die Geschichte Castres, später sorgten die Webereien und Gerbereien für florierenden Handel und Wohlsland. Heute erinnern die restaurierten Gerberhäuser mit den bunten Holzlassaden an der Agout und einige Patnzierhauser aus der Renaissance an die reiche Vergangenheit dieser Stadt. Im ehemaligen Bischofspalast ist ein bekanntes Goya-Museum untergebracht.
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