Port Grimaud
 
 
 
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Bericht über Port-Grimaud

 

 

 

 

 

Ein Wochenende in Port Grimaud

"Venedig der Côte d'Azur": Provençalische Architektur, romantische Wasserstraßen und ein reizvolles Hinterland

Von Daniela Kasischke

Freitagabend:
20 Uhr - Zur Einstimmung ein Bummel entlang der zwölf Kilometer langen Quais von Port Grimaud. Durch mit Kanälen verbundene enge Gassen, über malerische Plätze, gesäumt von Restaurants und Cafés.

Über die Place du Marché gelangt man zur pseudo-romanischen Kirche St.-François-d'Assise - vom Turm aus bietet sich ein herrlicher Panoramablick über den Golf von St. Tropez und auf das Massif des Maures (bis 22 Uhr geöffnet).

22.30 Uhr - Nachtmahl im Fischrestaurant "La Table du Mareyeur" (Place des Artisans, Tel. 0033/494/56 06 77). Für das müde Haupt empfehlen sich das stilvolle, rund vier Kilometer entfernte Feriendorf "Les Restanques" von Pierre & Vacances (Tel. 0721/93 19 50, Fax 931 95 10, ) und das "Hôtel Côteau Fleuri" an der Place des Pénitents im alten Ortskern von Grimaud (Tel. 0033/494/43 20 17, Fax 43 33 42, DZ ab ca. 112 Mark).

Das "Hôtel La Giraglia" am Strand von Port Grimaud eröffnet wieder mit Saisonbeginn Anfang Mai (Tel. 56 31 33, Fax 56 33 77, DZ ab ca. 300 Mark).

Samstag:

9 Uhr - Die 1966 von Architekt François Spoerry nach dem Vorbild Venedigs in einer 100 Hektar großen Sumpflandschaft auf Stahlpfählen errichtete Lagunenstadt erkundet man am besten mit einem Wassertaxi (coche d'eau) oder auf eigene Faust mit einem Elektroboot (jeweils Abfahrt von der Place du Marché, 8.30 bis 23 Uhr).

Die Kanalfahrt geht vorbei an mehr als 2500 pastellfarbenen Designerhäusern mit winzigen Gärten und privaten Bootsanlegern, an denen Holzsegler und Luxusyachten parken.

10.45 Uhr - Hinter der Place du 14. Juin starten die Boote (Transport Maritimes Navette) nach St. Tropez. In dem charmanten Fischerort, der in den "Swinging Sixties" durch seine Jet-Set- und Künstler-Gäste Ruhm erlangte, kann man heute auf dem typisch provençalischen Markt an der Place des Lices bis 13 Uhr Gemüse, Gewürze und Antiquitäten erstehen.

Das berühmte "Café des Arts" ist der richtige Platz für ein kleines Mittagessen.

14 Uhr - Durch das Gassengeflecht oberhalb des Quai Jean-Jaurès zum alten Fischerhafen La Ponche und entlang des mit Luxusyachten ausgestatteten Vieux Port - Besuch im Musée de l'Annonciade (Place Georges Grammont): In der Kapelle aus dem 16. Jahrhundert sind weltberühmte Werke von Bonnard, Matisse und Braque zu bewundern.

16 Uhr - Nicht versäumen sollte man eine Rundfahrt auf der mit Weingärten und Olivenhainen durchzogenen Halbinsel von St. Tropez zu den malerischen Bergdörfern Gassin und Ramatuelle.

Zwischen den beiden Kleinoden aus der Sarazenenzeit bieten drei Windmühlen, Les Moulins de Paillas, eine traumhafte Aussicht auf die Küste und die Weinberge. In einem der vielen Weingüter bei Gassin - zum Beispiel dem "Château Minuty", Route de Bertaud, Tel. 0494/56 12 09, täglich 9 bis 12 und 14 bis 19 Uhr - lassen sich die Weine der Region verkosten.

20 Uhr - Auf der Terrasse des Restaurants "Le Baou" (Avenue Gustave-Etienne, Tel. 79 29 48) in Ramatuelle kommen provençalische Spezialitäten und der wunderbar kräftige rote Bandol auf den Tisch.

24 Uhr - Trendiges Nachtleben findet in der legendären Diskothek von St. Tropez statt, dem "La Cave du Roy" im "Hotel Byblos" (Avenue Paul-Signac). Hier treffen sich die Reichen, Berühmten und Schönen zum Feiern. Hungrig? Im "Le Gorille" (Quai de Suffren) gibt's auch zu später Stunde "steak tartare".

Sonntag:

9 Uhr - Auf dem Wochenmarkt von Port Grimaud treffen sich die Haus- und Bootseigentümer der exklusiven Lagunenstadt. Auch Denver-Biest Joan Collins nennt hier ein Anwesen ihr Eigen.

10.30 Uhr - Vor den Hafentoren startet der Petit Train in das nahe mittelalterliche Bergdorf Grimaud, das von einer romanischen Burgruine der Familie Grimaldi aus dem 11. Jahrhundert überragt wird. Ein rund einstündiger Rundgang (Orientierungsplan erhältlich beim Office du Tourisme) führt durch die blumengeschmückten Gassen, vorbei an der romanischen Kirche St. Michel zur Büßerkapelle und durch die Arkadenstraße Rue des Templiers zur zentralen Place Neuve.

Vom hoch gelegenen Schlossgarten aus, wo im Sommer Konzerte und Theateraufführungen stattfinden, hat man eine grandiose Aussicht über den Golf von St. Tropez, eine restaurierte Mühle aus dem 12. Jahrhundert und auf die Feenbrücke.

12.30 Uhr - Zum Mittagessen gibt es zwei Alternativen: entweder im Restaurant "Les Santons" (Route Nationale, Tel. 0494/43 21 02) oder als krönender Abschluss - ein köstliches Trüffelmenü bei "Chez Bruno" in Lourges.

Das bekannte Lokal liegt rund 40 Autominuten entfernt in einem herrlichen Garten und ist umgeben von Kastanienwäldern, Mohn- und Weinfeldern (Campagne Mariette, Tel. 0494/85 93 93).

Übrigens: Der für seine raffinierten Kreationen berühmte, geschäftstüchtige Bruno besitzt jetzt eine Dépendance mit Übernachtungsmöglichkeiten in dem kleinen verschlafenen Ort Correns ("Auberge du Parc", Tel. 0494/59 53 52).

So gestärkt fällt der Abschied von der azurblauen Côte nicht ganz so schwer.