Auguste Rodin
 
 
 
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Auguste Rodin

 

 

 

 

 

12.11. 1840 - 17. 11. 1917

Rodin wurde bis in die zwanziger Jahre zu den revolutionärsten und unabhängigsten Erscheinungen unter den Künstlern des ausgehenden 19. Jahrhunderts gezählt.

Man pilgerte zu seinen "Bürgern von Calais", die man als kühnen und erregenden Ausdruck impressionistischer Seelenhaltung begriff.

Die Gegenwart steht den Plastiken dieses französischen Bildhauers kühler gegenüber.

Größe und Erhabenheit seiner Ideen sprechen deutlich aus den beiden phantasievollen Lieblingsschöpfungen, die er leider nur als Fragmente hinterlassen hat: dem Höllentor, für das seine Bronzestatuen Adam und Eva gedacht waren, und dem Denkmal der Arbeit.

Dass er auch ein bedeutender Graphiker und erfolgreicher Schriftsteller war, beweist die Universalität seines Genies.

Das bildhauerische Schaffen Rodins ist geschult an dem Vorbild Michelangelos und an dem Skulpturenwerk der gotischen Kathedralen seiner Heimat.

Rodins Figuren sagen unmittelbar etwas über ihr Wesen und ihr Schicksal aus. Sie scheinen sich aus dem Marmorblock wie aus einem lebendigen Element zu entwickeln.

Höchste Stärke des Ausdrucks ist erreicht in den "Bürgern von Calais", dem "Ehernen Zeitalter", der "Danaide" und dem "Denker".

Die figurenreiche Monumentalgruppe von Calais sollte nach dem Plan Rodins keinen Sockel erhalten, sondern mitten auf einer Straße jener Meerstadt stehen, deren Bürger mit vom Meerwind zerklüfteten Gewändern ihre Scholle gegen den Feind verteidigten.

Das innere Leben äußert sich in der impressionistisch bewegten Oberfläche der Figuren.

Rodins Kunst "fasst alle Anschauungen und Ideale des 19. Jahrhunderts gestalthaft zusammen" (Hamann), unbeschadet des Reichtums an subjektiven, tief empfundenen plastischen Einfällen.

Die Werke Rodins stehen heute größenteils im Musee Rodin zu Paris.