Charles Gounod
 
 
 
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Charles Gounod

 

 

 

 

 

17. 6. 1818 - 18. 10. 1893

Während eines ganzen Jahrhunderts, von der Zeit an, da Gounod seine klassischen Musikdramen schuf, bis zum Auftreten Richard Wagners, war Paris für die Werke der großen Oper eine einzigartige Pflegestätte.

In Paris wirkten Cherubini und Spontini, Meyerbeer und Offenbach.

Andere Meister schrieben Werke für die Pariser Bühnen.

Neben diesen Meistern der Oper hatten die einheimischen französischen Komponisten lange Zeit einen schweren Stand.

Als erster setzte sich Charles Gounod erfolgreich durch. Gounod war 1818 in St. Cloud, dem Ort, wo drei Jahre vorher Paris an die siegreichen alliierten Truppen Übergeben worden war, geboren worden.

Er studierte Musik am Pariser Konservatorium und reiste nach Rom, um sich dort fast ausschließlich der Kirchenmusik zu widmen.

1843 kehrte er nach Paris zurück und war sechs Jahre lang Kirchenmusikdirektor.

Die Bekanntschaft mit Berlioz und Robert Schumann führte ihn zur weltlichen Musik, besonders zur Oper.

Unter dem Einfluss der deutschen Romantik vertonte er den Stoff der Faustdichtung.

Allerdings lässt der oberflächliche Text seiner Oper "Marguerite" nur wenig vom Geist Goethes spüren. Es fehlt die Tragik und Tiefe der großen Dichtung des Abendlandes.

Auch die Musik begnügt sich mit einer gefühlvollen äußeren Schilderung der Gretchentragödie, ohne ihrer inneren Gewalt gerecht zu werden.

Trotzdem errang das Werk Welterfolg und fand auch in Deutschland dankbare Aufnahme.

Als Gounod mit einer weiteren Oper "Romeo und Juliette" seinen Ruhm gefestigt hatte, folgte er einem Ruf nach London und schrieb dort als Leiter einer Chorvereinigung größere Werke für englische Musikfeste.

Im Alter wandte sich Charles Gounod wieder der Kirchenmusik zu und komponierte Messen, Kantaten und Oratorien.