Curd Jürgens
 
 
 
Südfrankreich
Burgund
Tal der Loire
Alpen
Wandern
Bücher Fotos
Hotel
Ferienhaus
Mietwagen
Flüge
Pauschalreisen
Reisepartner
 
 
 

 

Curd Jürgens

 

 

 

 

 

Film- und Bühnenschauspieler

Geboren 13.12.1915, München
Gestorben 18.06.1982, Wien

Wie kaum ein anderer deutscher Schauspieler galt Curd Jürgens als großer internationaler Star. Mit seinen Filmrollen prägte er den Typ des charmanten Draufgängers - einen Typ, den er auch im Leben glänzend verkörperte.

Diplomat hatte er werden sollen. Doch den Wunsch der Eltern ignorierte Curd Jürgens wohl aus gutem Grund. Denn unauffällige Zurückhaltung zeichnete ihn nicht gerade aus. Curd Jürgens suchte das Rampenlicht und fand es auch.

Früher Erfolg
Schon 1935 - er hatte in Berlin nach der Schule zunächst als Zeitungsreporter gearbeitet und dann Schauspielunterricht genommen - bekam er eine Hauptrolle beim Film: In der Romanze "Königswalzer" spielte er den jungen Kaiser Franz Joseph. Mit seiner stattlichen Gestalt, den blonden Haaren und den blauen Augen galt Curd Jürgens in den folgenden Jahren als Idealbesetzung für den leicht unterkühlten, schönen Aristokraten. Auf der Bühne hingegen entwickelte er sich zu einem vielseitigen Schauspieler und brillierte ab 1941 am Wiener Burgtheater, dessen Ensemble er dann - mit Unterbrechungen - über vierzig Jahre angehörte.

Internationale Filmkarriere
Es war seine Darstellung des Wehrmachtsfliegers Harras in der Zuckmayer-Verfilmung "Des Teufels General", die ihn 1955 über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt machte und endgültig zeigte, wie gut er auch zweifelhafte Charaktere spielen konnte. Fortan war Curd Jürgens ein international gefragter Filmstar. Er spielte an der Seite von Ingrid Bergman, Peter O'Toole und Robert Mitchum, glänzte in seinen Rollen als raubeiniger Offizier oder edler Gauner und gab 1977 eine eindrucksvolle Vorstellung als James Bonds Gegenspieler in "Der Spion, der mich liebte".

Der "normannische Kleiderschrank", wie ihn seine Filmpartnerin Brigitte Bardot einmal nannte, sorgte nicht nur durch seine Leinwandauftritte für Schlagzeilen: Er war fünfmal verheiratet und lebte auch sonst ausgiebig und in großem Luxus. Das Publikum nahm es ihm nicht krumm, sondern verehrte ihn bis zuletzt als einen der wenigen großen Stars des deutschen Films. Auch, weil er mit entwaffnendem Charme zu seinem Ruf des Draufgängers stand. "60 Jahre und kein bisschen weise" heißt das Lied, in dem Curd Jürgens sich einmal selbst besungen hat.